Tora des Messias - des Ungesäuerten. Alles ohne Sünde - 2.Mose 13,9. - Simson-Project

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Tora des Messias - des Ungesäuerten. Alles ohne Sünde - 2.Mose 13,9.




Kapitel 4

3.  Die Torah des Ungesäuerten - 2.Mose 13,9


Das dritte Mal finden wir das Wort Torah in Exodus 13, 9.

Und es sei dir zu einem Zeichen an deiner Hand und zu einem Denkzeichen zwischen deinen Augen, damit das Gesetz des Herrn in deinem Munde sei.

Hier wird das Fest der ungesäuerten Brote beschrieben. Sieben Tage, so lange dauert das Fest, soll kein Sauerteig gegessen werden. Auch im ganzen Land soll kein Sauerteig gesehen werden.
Nachdem ein Mensch die Torat Elohim, das ist die Tora des Messias, verstanden hat, das von Gesetz der Bekehrung und Wiedergeburt, beginnt ein neues Leben. Dieses Leben dauert nach Gottes Zeitmaß sieben Tage und zeigt damit an, dass die sieben Tage ein ganzes Leben lang andauern.
In der Zeit dieser sieben Tage, soll Sauerteig gar nicht erst in in unser Herz und unser Haus gelangen. Auch im ganzen Land, dem Land des Volkes Gottes, soll kein Sauerteig gefunden werden. In allen unseren Lebensbereichen, wie die der Familie, der Schule, der Arbeit, unserer Nachbarschaft, sollen nur reine Dinge unsere Speise sein.

Die sieben Tage deuten auch auf die Zeit der Gemeinde. Während der sieben Zeiten, von Ephesus bis Laodicäa, soll kein Sauerteig gefunden werden. Doch bereits im Anfang verbarg ein Weib etwas Sauerteig in dem ungesäuerten Teig, bis eines Tages die ganze Masse völlig durchsäuert war. Der HERR selbst erzählt dies bereits in Matthäus 13, im vierten Gleichnis. Jesus spricht darüber ab Vers 33: Das Reich der Himmel ist gleich einem Sauerteig, welchen ein Weib nahm und unter drei Maß Mehl verbarg, bis es ganz durchsäuert war. Anschließend unterbricht der HERR seine Gleichnisreden. Als viertes Gleichnis deutet es auf das vierte Sendschreiben hin, auf den Brief an Thyatira. Prophetisch gedeutet sagt es uns über diese Kirche: Thyatira alles in dir ist mit den Bösen durchdrungen. Und so musste der Herr gegen Ende des 15. Jahrhunderts etwas neues beginnen. Und  daran knüpft der HERR in Matthäus 13,44 an. Er spricht jetzt aber nicht mehr zu den Volksmengen, sondern erzählt die weiteren Gleichnisse einzig und allein seinen Jüngern. Er spricht von drei Geheimnissen, die noch nicht gesehen werden konnten.

  1. Vom Schatz im Acker: er deutet auf das Israel im Fleisch, dem Zweitgeborenen.
  2. von der Perle (im Herzen des Meeres): sie wächst im Wasser und wird von Gott vollkommen gemacht, seine Versammlung; das ist der Erstgeborene und
  3. vom Netz:  das spricht vom Ende einer Periode und gleichzeitig auf den Anfang eines neuen Zyklus; es findet ein Wechsel statt. Der Staffestab geht vom Erstgeborenen auf den Zweitgeborenen über.

In der Zeit Martin Luthers redete Gott zu einer kleinen Gruppe von Menschen, nicht zu den Volksmassen, sondern nur zu solchen, die aufrichtig und ehrlich Gott suchten. Dazu gehören auch Christen, die bereits vorher Gott suchten, lange bevor die große Befreiung aus der Gefangenschaft Roms ausgerufen wurde. Damit schuf Gott einen neuen und frischen Teig der ungesäuert ist.


Die Reformation - der Meilenstein unserer Epoche

Mit Sardes beginnt Gott im Abendland etwas neues. Noch schlafen viele in der Gemeinde, aber bald werden sie geweckt. Sardes bedeutet: die Rote Eine. Das Rote deutet auf viel Not und Tod, Leid weit und breit. Deutschland versinkt durch die gewaltige Thyatira im 30-jährigen Krieg in Blut und Tränen und als Folge wüte die Pest in vielen Städten. Dennoch verhinderte die Drangsal nicht den Sieg der Guten Botschaft. Auch wenn zu Beginn nur wenige wach geworden waren, hat jene kleine Schar der Reformatoren ausgereicht, um eine weltweite Bewegung anzustoßen, die auch Rom nicht verhindern konnte. Treu haben sie im Dienst ausgeharrt. Infolge ihrer anhaltenden Verkündigung des Evangeliums gelangte die frohe Botschaft bis an das Ende der Erde. Millionen von Menschen hörten die gute Nachricht, dass allein der Glaube an Jesus rettet und das Vertrauen auf sein Werk auf Golgatha frei macht.  Nicht mit Geld sind wir von der drohenden Hölle erkauft, sondern mit dem Blut Jesu. Die Reformatoren vertrauten darauf, dass Jesus allein sie von der Hölle für immer losgekauft hat; ganz neben bei, fast wie von selbst, wurden sie aus der Knechtschaft Roms befreit.
Wer an Jesus glaubt, hat ewiges Leben. Es heißt nicht, er bekommt ewiges Leben, sondern es heißt, er hat ewiges Leben. Ein solcher Christ kommt nicht ins Gericht.

Alles was sich römisch-katholisch nennt müssen wir dem Sauerteig zurechnen. Solche dürfen auf keinen Fall am Abendmahl teilnehmen, weil sie zu jenen Menschen gerechnet werden müssen, die der irdischen Hütte dienen, so drückt es der Apostel Paulus im Hebräerbrief aus.

Der Hütte dienen bedeutet unter anderem, dass man sich die Gerechtigkeit selbst erarbeiten muss und dazu von den Priestern Roms angehalten wird dies auch zu tun. Was für ein Irrtum. Die Errettung geschieht allein aus Glauben und nicht aus unseren Werken. Es gibt keine Gerechtigkeit, die wir bewirken könnten. Es sind  Lügen, wenn sie sagen:  wir müssten dies und das tun, um der Hölle zu entgehen. Roms Lüge schmälert und lästert das Werk Jesu. Gott hat doch gerade deshalb den irdischen Tempel zerstören lassen, weil er für die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, nicht gebraucht wird. Es sind keine Opfer für Sünden mehr notwendig. Wer Tieropfer wieder einführt oder die Messopfer weiter betreibt oder irgend ein anderes Opfer bringt, um Gott wohlgefällig zu stimmen, der hat sich von der Botschaft des Neuen Testaments weit entfernt. Alle Opfer dieser Art sind Götzenopfer. Ob sie in Rom dargebracht werden oder in Jerusalem, ob in Washington oder Rio, in Afrika oder Asien, alle diese Opfer sind dem Herrn ein Gräuel.  

Paulus zitiert aus Psalm 53, dort heißt es: das ist keiner, der Gutes tut. Im Römerbrief liest sich das dann so: Alle sind abgewichen, sie sind allesamt untauglich geworden; da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer. Die beiden Verse reden Klartext. In den Augen Gottes tut kein Mensch das Gute. Alle unsere religiösen Bemühungen sind nutzlos und völlig ohne Wert für Gott; deshalb sind solche Opfer nichts Gutes und untauglich. Sie eignen sich nur für die Müllkippe.

Ob Jude oder Grieche, alle müssen glauben, um errettet zu werden. Wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, schreibt der Apostel Johannes in seinem Evangelium, Kapitel drei. Hüten wir uns vor dem Sauerteig der eigenwilligen Opfer. Es gibt nur ein reines Opfer, das wir Gott bringen können und das ist das Lamm, dass vor 2000 Jahren sich freiwillig hingegeben hat. Deshalb an alle: weg mit dem Sauerteig der eigenen Arbeit, die sich den Himmel selbst erkaufen will.


Den Sauerteig ausfegen, aber wie?

Nun, wie ist es uns möglich jeglichen Sauerteig draußen zu halten?

Wes das Herz voll ist, des fließt der Mund über. Ist es nicht so?

Wir alle reden über Dinge, mit denen wir uns beschäftigen. Die wichtigsten Werkzeuge der Beschäftigung sind unsere Hände, hinzu kommen noch unsere Füße, unsere Augen und schließlich unser Mund. Sehen wir uns unsere Werkzeuge im Detail an:

1. Die Hand: Als Werkzeug unserer Handlungen, soll sich unser Tun an das Wort Gottes binden; um es bildlich auszudrücken: mit der einen Hand arbeiten und in der anderen Hand das Wort Gottes festhalten.

2. Laufen wir auf schmalen Pfad, so tragen uns die Füße zu unserem Herrn hin. Die Beine tragen unseren Rumpf und stützen den Körper. Nach oben hin reagieren auf sie auf unsere körperliche Position. Auf diese Weise halten wir den ganzen Leib im Gleichgewicht. Sie bringen uns im Dienst unserem Gott näher, aber nicht nur ihm sondern auch unseren Nächsten. Beide, Gott und unser Nächster, sollen Gegenstand unserer Liebe sein. Und damit wir nicht hinken und einseitig unsere Gewichtungen vornehmen, Gott und den Nächsten gleichmaßen dienen, brauchen wir einen Spiegel, der uns anzeigt, ob wir noch gerade und aufrecht stehen und gehen. Dazu dient uns das Manna aus dem Himmel, das Wort Gottes. Lesen und studieren wir die Bibel, dann zeigt uns der Herr, ob wir noch im Gleichgewicht sind.

3. Zwischen den Augen, dass ist das, was wir sehen und woran wir uns dann erinnern. Wir sollen uns, deshalb zwischen den Augen, dort wo sich das Gedächtnis befindet, immer wieder erinnern, was uns das Wort Gottes sagt und zudem die Dinge aus der Perspektive Gottes betrachten; dazu werfen wir ein Auge auf das Alte Testament und das andere aufs Neue Testament. Beide Augen setzen dann in unserem Gehirn ein räumliches Bild zusammen. So sehen wir viel mehr von unserem Herrn und lernen ihn auf diese Weise besser kennen. Betrachten wir ihn von allen Seiten, dann werden wir noch viele Geheimnisse an ihm entdecken. Zudem lernen wir, wie Jesus uns Menschen sieht. Nehmen wir seine Perspektive ein, so können wir den Nächsten lieben wie Gott ihn liebt und gleichzeitig ihn lieben wie uns selbst.

4. Der Mund: der kann dann gar nicht anders, als von dem, der uns liebt, überströmend zu schwärmen. Anfangend von den Werken seiner Schöpfung bis hin zu den Wundertaten, die er in unserem persönlichen Leben gewirkt hat. Die Quelle von all dem ist die Tora des Messias.  


Auch das dritte Gesetz, das Gesetz des Ungesäuerten, wurde vor dem Gesetz des Sinai gegeben, denn jenes wird erst einige Kapitel später dem Volk mitgeteilt. Im folgenden Abschnitt sehen wir uns noch weitere Dinge an, die im Neuen Testament als Sauerteig bezeichnet werden und ebenfalls unser Leben in eine andere und damit falsche Richtung lenken werden, wenn wir den Sauerteig nicht regelmäßig aus dem Haus und unserem Leben ausfegen.  



Sauerteig im Neuen Testament


1. Die Lehre der Pharisäer und Schriftgelehrten:

Heuchelei und Lehre von Dämonen. Die Heuchelei, wörtlich Schauspielerei, der Gelehrten bezieht sich   auf ihre zur Schau vorgetragenen Selbstgerechtigkeit und die damit verbundene Absonderung vom gewöhnlichen Volk. Heute gehören dazu: die Priesterschaft der Katholiken, der Klerus der Protestanten und die Lehrbrüder der Exklusiven Brüdergemeinden. Immer wieder greift der Feind auf versteckte Weise das allgemeine König- und Priestertum an.


2. Das giftige Unkraut des Feindes

Das Grüne, dass zu Beginn wie Weizen aussieht, aber kein Weizen ist. Wir sollen das Unkraut nicht ausrupfen. Und warum nicht? Hören wir, was der HERR über das Unkraut sagt: das Unkraut aber sind die Söhne des Bösen. Wir sollen dem Bösen nicht widerstehen, sondern lieben und wer liebt rupft nichts aus. Nur die Bösen, so lehrt uns der der Prophet Maleachi, rupft die guten Pflanzen aus und will sie verdorren lassen. Halten wir uns an das, was der HERR sagt: alles bis zur Reife wachsen lassen. Zur Zeit der Ernte wird er den Schnittern befehlen, zuerst das Rauschgras zusammenzulesen, zu bündeln und es dem Feuer zu übergeben. Sehen wir uns den Bösen etwas genauer an. Er wird, wie oben bereits geschehen, als Rauschgras bezeichnet. Es kann selbst bei näherer Untersuchung nicht festgestellt werden, ob es echter Weizen ist oder nicht. Einen Unterschied zwischen den Söhnen des Reiches oder den Söhnen des Bösen erkennen wir so lange nicht, bis sich das schwarze Korn ausbildet. Es zeigt sich kurz vor der Ernte und ist dann am giftigsten. Sein Gift verursacht zuerst eine zunehmende Trägheit, dann fällt man in den Tiefschlaf und am Ende führt es zum Tod. Damit dürfte auch deutlich geworden sein, dass eine „Befragung bzw. Durchleuchtung“ von Christen, die bei den Exklusiven am Abendmahl teilnehmen möchten, wenig hilfreich ist. Wenn wir selbst den Bösen also unseren Nächsten lieben, könnte er sich in letzter Minute vielleicht noch aus dem Feuer reißen lassen.


3. Sauertag des Weibes

Mit ein wenig Sünde verbarg sie es unter dem Teig, sodass die ganze Masse vollständig mit Sünde durchsäuert wurde. Ach Leute, es fängt immer klein und unscheinbar an: da eine Ungenauigkeit, dort das Weglassen von Fakten, hier ein verstecktes Dies, dort ein verheimlichtes Das und schon bald hat man die Rolle eines gutsituierten Christen erlernt.

Wenn wir im ersten Jahrhundert gelebt hätten und würden nach Athen gerest sein und hätten dort die Leute auf der Straße gefragt: Wo sind hier die Heuchler? Sie hätten uns geantwortet: In den Theatern. In den Theatern?

Ja, Schauspieler sind Heuchler und als solche gaukeln sie uns eine erdichtete Welt vor und betrügen damit ihre Zeitgenossen.  Heute hört man auch ungefragt: Die Schauspieler? die sitzen in den Kirchen, Synagogen und anderen religiösen Einrichtungen. Ob der Sauerteig der Geldliebe alles verdorben hat? Es sieht so aus. Paulus schreibt an Timotheus: Die Geldliebe ist eine Wurzel alles Bösen. Am deutlichsten erkennen wir sie an Judas, der wegen seiner Habgier den Herrn verriet und am Ende im Selbstmord endete. Auch die römische Kirche hat in den vielen Jahrhunderten aus Habsucht ein unschätzbares Vermögen angehäuft. Aus diesem Grund ist auch sie, wie Paulus schreibt, von dem Glauben abgeirrt und hat sich selbst mit vielen Schmerzen durchbohrt. Rom wird immer löchriger. Am Ende zahlloser Durchbohrungen bleibt nichts als Luft.

Lernen wir von Paulus. Er hatte gelernt Überfluss zu haben, als auch Mangel zu leiden. Geben wir Gott doch die Chance, sich in unserem Leben als treuer Vater zu erweisen, der in allen Belangen seiner Kinder sich persönlich für sie einsetzt. Keine leichte Übung für uns, aber eine sehr wertvolle, weil wir unseren Herrn auf diese Weise immer besser kennenlernen.


4. Der besondere Sauerteig des Herodes

Das sind Ansichten oder Formen von Wissen oder Sichtweisen einer Denkschule, die sich aus Mischungen jüdischer Lehre, Ideen und Vorstellungen, sich mit denen der Edomitern entwickelten, das ist Esau. Dieser Mann steht symbolisch für das Irdische, dass durch das Rote, die Linsen, symbilisiert wird, dem Blut. Edom ist beständig auf der Jagd. Und was jagen er? Menschen! Menschen die ihm die Show stehlen, ihm über den Weg laufen sich seinen Ambitionen entgegen stellen und zum Hindernis werden könnten. Hat er sie sich draußen etwas erjagt, so  „eilte er nach unschuldigem Blut, und hat es auch vergossen?“. Das sind, jetzt ironisierend, die tapferen Helden; ganz erschöpft kommen sie Heim. Das eine Mal mit und das andere Mal ohne Beute.
Moderne Jagdwaffen sind unverschämt günstig: Mobbing und Rufmord, Verleumdung und Intrigen oder auch nur liebloses Wegschauen. Schon der Apostel Paulus schreibt warnend seinem „echten Kind“. Hüte dich vor dem bösen Schmied Alexander, der hat bereits mir viel Widerwärtiges angetan. Auch hier lernen wir von Paulus, dass wir das Unkraut nicht ausrupfen sollen, aber warnen sollen wir schon.

Herodes, der Name kommt kommt im NT 41 Mal vor. 12 x in Matthäus, 8 x in Markus, 12x in Lukas und 9x
in der Apostelgeschichte. Die weibliche Form Herodias komtt  6x vor, 2 x in Matthäus, 3x in Markus und 1 x in Lukas. Seine Anhänger, die Herodianer, kommen dreimal vor, 1 x in Matthäus und 2 x im Markus. Insgesamt kommt die Gruppe der Herodianer also 50 mal vor. Sie repräsentieren die Törichten, die nur auf das Irdische aus sind.

Macht und Pracht und mit Geld vor der Welt, so brüsten sie sich. Ihr König, der Erstgenannte aus dieser Gruppe, tötete viele unschuldige Kinder. Bis heute kam man das Weinen ihrer Mutter Hören: Rahel beweint ihre Kinder, weil sie nicht mehr sind. So wie der erste Herodianer ein Mörder war, so auch ihr letzter. Die Erstgeborenen nach dem Fleisch trachteten schon immer nach dem Blut des Gerechten. So wie ihr Stammvater Esau den gerechten Jakob nachstellte, so auch der letzte Nachkomme. Edom, das ist Rot. Edom und Rot bedeutet auch Tod. Der Prophet Obadja erzählt uns von der vollständigen Vernichtung dieser geistlich Toten. Die Heerlager Israels, angeführt von Juda und Ephraim, werden die Stoppeln Edoms mit Feuer verbrennen und Heu und Stroh brennen schnell. In beiden Lagern gab und gibt es die Sekte der Herodianer. Sowohl unter den Juden als auch unter Ephraim.  Sie sind leicht zu erkennen, doch man traut sich nicht, sie als Sektierer zu benennen. Zu einflussreich sind sie und zu mächtig. Am Ende aber werden sie dem Brand übergeben.


5. Sauerteig der Hurerei - 1.Korinther 5

Die Korinther hätten den alten Sauerteig ausfegen sollen, taten sie aber nicht und so hohlt sie die Vergangenheit ein. Alter Sauerteig sind Dinge aus unserem alten Zeiten. Wir sollen ihn aus unserem Leben voll und ganz entfernen und d.h., gründlich säubern. Das benötigt Zeit, viel Zeit, so etwas geht nicht von heute auf morgen. Unser ganzes Leben lang muss dem Dreck nachgefegt werden, denn der Schmutz selbst dringt durch viele Ritzen sich immer wieder aufs neue bei uns ein. Der Staub droht sich bei uns einzunisten. Jeder von uns kennt seinen eigenen alten Sauerteig. Nicht darüber grübeln, sondern täglich fegen und sofort entsorgen.


6.Der Sauerteig der Bosheit

Das sind alle Arten von Schlechtigkeiten, die zur ungelegenen Zeit uns überraschen. Um einige Verderbtheiten zu nennen, hierzu eine kleine Liste:
Sittenlosigkeit, Bösartigkeit, wertlose bzw. unwürdige Dinge, vorsätzlich böses Handeln, Verschwörungen und viele, viele und viele andere Sünden. Hier handelt es sich um Dinge, die die Umkehrung des zweiten Gebots darstellen: Und du sollst den Nächsten, wir erinnern uns, das ist der Rea, lieben wie dich selbst. Wer sittenlos handelt, sündigt gegen sich selbst und gegen den anderen. Das Böse wächst zunehmend und steigert sich in vorsätzliches Handeln gegen sich selbst und den anderen. Schlussendlich versucht man den anderen mittels Verschwörungen aus dem Weg zu räumen, sich selbst aber ins rechte Licht zu setzen. Der Sauerteig der Bosheit schleicht sich langsam in den Teig. Sind es am Anfang nur kleine Sticheleien, so zeigen sich am Ende böse Reden, Intrigen, Verschwörungen und Mord.


7. Sauerteig der jüdischen Lehre - Galater 5, 9

Das sind Lehren, die sich nicht mit der Torah und dem Neuen Testament decken. Kurz gesagt: Es handelt sich um ein anderes Evangelium.  Durch einen anderen Geist wird ein anderer Christus verkündigt. Das gipfelt in Selbstgerechtigkeit und Selbstvergötterung. Entsprungen ist der Geist aus der Esoterik und der Kabbala. Der kabbalistische Geist hat die ganze jüdische Lehre durchdrungen; das Gleiche gilt für den Katholizismus. Das lässt sich heute an Hand der Bibel unschwer erkennen.
Nur sie, die Esotheriker und Kabbalisten, sie selbest erkennen es nicht. Sie sehen nicht, dass ihre Lehre sie in Gefangenschaft hält und sie in Unwissenheit lässt. Wenn Gott sie nicht befreit, sie nicht erlöst von den bösen Irrgeistern, werden sie auch nicht wirklich frei werden. Nirgends finden wir so viele Anspielungen auf den jüdischen Okkultismus wie im Evangelium nach Matthäus. Kommen wir ihnen zu Hilfe. Predigen wir die Gute Botschaft in der Kraft des Heiligen Geistes, werden die Mauer vieler Jerichos fallen und wir ihnen damit den Durchbruch in die Freiheit verschaffen. Mit Gottes Wort, es ist noch immer die schärfste Waffe die wir als Christen haben, werden wir siegreich sein.


Ungesäuertes im Neuen Testament:


  1. Klarheit;
  2. Reinheit;
  3. die Sünde (beständig) richten und verurteilen und das bei Tage (im Sonnenlicht), d.h., im Lichte des Wortes Gottes die Dinge beurteilen und in Ordnung bringen;
  4. Wahrheit reden: als nicht verbergend und frei von versteckten Lügen.


Paulus schreibt an die Galater: Denn das ganze Gesetz ist in einem Worte erfüllt. Welches Wort mag das wohl sein? Und dann soll in diesem Worte das ganze Gesetz erfüllt sein? Man höre und staune, reiße Ohren und Augen auf, denn wenn wir den zuvor zitierten Vers zu bis zum Ende lesen, wird so mancher verdutzt die Stirn runzeln. Paulus fährt fort und schreibt: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ Das ist schon der Hammer oder nicht? In diesem einen Wort wird das ganze Gesetz erfüllt. So einfach ist Gottes Wort, es lässt an Klarheit nichts fehlen. Doch tausendmal gelesen, tausendmal gehört und nichts passiert, um die Klaus Lage Band in leicht angewandelter Form zu zitieren. Wir reichen uns zur Begrüßung bestenfalls die Hand und wünschen anschließend noch einen guten Tag. Doch den, den wir begrüßten, lassen wir mit unserem stereotypen Floskeln stehen. Den Nächsten lieben, wie uns selbst, sieht anders aus. Und wie? Auch das ist ganz einfach. Alles was ich für mich tue, soll ich auch für den Rea, meinem Nächsten, tun. Spätestens hier wird offenbar wie selbstsüchtig wir von Natur aus sind.  

Doch wo finden wir Menschen, die den anderen genauso lieben wie sich selbst? Wir haben noch keine gefunden. Ist das nicht das größte Armutszeugnis, dass die Christen vor der Welt abgeben? Es ist schon richtig, unser Gesellschaftssystem ist vom Ego-Trip geprägt. Verschönernd wird das Ganze mit dem Slogan Selbstverwirklichung propagiert. Die Folge ist, man lebt sein eigenes Ding, der eine mehr, der andere weniger. Sollten wir mal einen Nächsten entdecken, dann haben wir ihn bestenfalls im eigenen Freundeskreis gesucht. Doch wenn wir uns die Begriffe Rea - Nachbar - und Ra - böse - nochmals ansehen, sollte uns spätesten dann klar werden, niemand von uns hat den Nächsten so lieb wie wir uns selbst lieben.

Damit dürfte eins klar gestellt sein: Niemand von uns hat das Gesetz, so wie es Paulus in Galater 5,14 ausführt, erfüllt. Es ist schwer nach diesem Gesetz zu leben, weil wir Egoisten sind, doch wir haben auch darin ein leuchtendes Vorbild, der uns zugleich helfen möchte: Lernet von mir, sagt der HERR; und wenn er sagt lernet, dann ist das eine Anweisung.

Jesus möchte, dass wir auf jegliche Weise alles von ihm lernen. Dazu benötigen wir ein Verständnis seiner Worte und Taten, sowohl mit dem Kopf, als auch mit dem Herzen. Unser glänzendes Vorbild spricht weiter: denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig. Jesus lebt uns sein liebendes und sanftmütiges Verhalten gegenüber dem Nächsten vor, sei es geistlich, materiell oder auch auf der Ebene der Gefühle. Wer von uns das Training schon aufgenommen hat, sich darin bereits übt, der dürfte schon erfahren haben, welch eine Ruhe in die eigene Seele einkehrt. Wenn wir von unserem Herrn lernen möchten, dann müssen wir uns ins gleiche Joch einspannen lassen, denn ohne dem geht es nicht. Eines sich sicher, Jesus läuft dann immer neben uns, der HERR auf der rechten Seite und wir auf der linken. Ein schönes Bild, nicht wahr?

Zusammenfassend können wir sagen: Wer seinen Nächsten liebt, wie sich selbst, bei dem wird sich kein lSauerteig lange halten, weil er täglich den Schmutz aus seinem Haus und aus seinem Leben fast geräuschlos entfernt.


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