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Pey und Samech - Endmarker in den Texten der Bibel

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Pey und Samech - פ  und ס

Pey und Samech

Zwei Zeichen am Ende vieler Verse in der hebräischen Bibel

Bevor ich die beiden Buchstaben erkläre, möchte ich einen Vers aus Daniel 12 zitieren:

Und du Daniel, verschließe die Worte und versiegle das Buch bis zur Zeit des Endes.
Viele werden es durchforschen, und die Erkenntnis wird sich mehren. (Daniel 12:4)

Warum setzte ich den Vers an den Anfang meiner Erklärung zu den Buchstaben Pey und Samech?

Weil in Vers 4 die Endzeit erwähnt wird. Gott will sagen: Am Ende der Tage, das ist in der Zeit des Endes, werden viele die Bibel durchforschen. Das Wort durchforschen meint „hin und her gehen“. Es findet sogar eine Steigerung statt, das hebräische Wort שוט -shuht- kann auch mit „vorwärtstreiben“ im Sinne von drängen, stoßen, forcieren übersetzt werden.  Wir empfinden es alle, ob Glaubende oder Nichtglaubende, dass wir in Zeiten leben, in der alles mit Druck und Eile und Hetze geschieht.

In dieser gedrängten Zeit wird sich die Erkenntnis mehren. Wir stehen deshalb kurz vor dem Ende des Zeugnisses der Kirche. Nach der Entrückung gibt es keine Kirche mehr. Was dann zurückbleibt liegt in Trümmern. In Offenbarung 17 und 18 wird die christlich-böse Welt mit einer Hure symbolisiert.


Eine Sensation
Das ist wahrscheinlich die größte Entdeckung der letzten Jahrhunderte überhaupt: das Aufspüren der Bedeutung der beiden Buchstaben Pey und Samech im Alten Testament. Eigentlich könnte man ihre Funktion einfach nur nennen und dann zu Tagesordnung übergehen. Dann, so nehme ich an, würde niemand die Schätze wertachten, sie einfach unter Ulk verbuchen und sie sogleich vergessen. Grundsätzlich werden die Buchstaben ans Ende eines Abschnittes gesetzt. Vormals waren es andere Symbole, die dann später durch Pey und Samech ersetzt wurden. Doch welchen Sinn haben die beiden Endmarkierungen?


Wie es dazu kam
Damit du es nicht sofort vergisst, plaudere ich wenig über die zurückliegenden Meilensteine. Alles begann, so etwa, im Januar 2013. Eigentlich aber schon vorher. In unserem Versammlungslokal fiel die Heizung aus und so fuhr ich nach Außerhalb der Stadt und besuchte dort den Gottesdienst. Die zwei Stunden waren eine Vorbereitung auf das, was noch kommen sollte. Man hatte während der Predigt den Eindruck, als wenn der HERR selbst anwesend wäre. Das nicht nur ich dies so empfunden habe, wurde nach der Zusammenkunft klar. Eine Schwester betonte, dass die Gebete heute etwas ganz besonderes gewesen seien. Die Predigt erwähnte sich nicht, weil der Redner mit in der Runde stand. Aber ich hatte den O-Ton vernommen.


Der Heizungsausfall war kein Zufall, er veranlasste, dass wir uns an einem anderen Ort zusammenfinden und dort wurde ich vorbereitet. Das Gefühl an jenem Sonntag erinnerte mich an viele Jahre zuvor und zwar an gleicher Stelle. Damals hatte ich den Nachtbereitschaftsdienst in dem Altenheim übernommen. Jedes Mal, wenn ich im kleinen Zimmer abends in der Bibel las, war das Zimmer mit Sonderbarem erfüllt. Es war die gleiche Atmosphäre wie an jenem Sonntag.

Am darauffolgendem Dienstag saßen wir wie gewohnt im Versammlungslokal. Die Heizung war immer noch defekt, deshalb saßen wir in dicken Mänteln und Jacken eingepackt. Gott wirkte weiter. Zu jener Zeit betrachteten wir das Buch der Richter. Besonders erinnere ich mich an Jephta und Simson und an die Worte der Brüder. Die beiden Richter kamen in ihren Äußerungen so schlecht weg, dass ich wegen der Erklärungen über Jephta protestierend zu einem Bruder ging. Erregt sagte ich ihm : Hier wird auf den Herrn angespielt. Der Bruder wies den Einwand zurück. Als wir einige Zeit später bei Simson anlangten, war mein Kessel heftig am kochen. Wütend ging ich nach Hause. Nicht wütend auf die Brüder, sondern auf ihre Erklärungen. Ich war verärgert wegen Einschätzungen und Auslassungen über Simson. Ich wusste: Ihre Deutungen und Auslegungen sind falsch. Aber was genau, das wusste ich bis zu jener Stunde nicht. Und so machte ich mich noch am gleichen Abend an den Text, wollte wissen: Was wird hier in Richter 14 erzählt. Und so saß ich 3 Tage lang, bis zu 16 Stunden, an den 20 Versen des 14. Kapitels.

Ich bin den Text einmal durchgegangen und habe viele Gedanken zu Papier gebracht oder, um genauer zu sein, habe ich den Text über die Tastatur meines Computers eingegeben. Am dritten Tag, es muss so etwa gegen 16.00 Uhr gewesen sein, das geschah es.


Die Vision
Ich saß an meinem Schreibtisch. Vor mir steht mein Laptop und rechts und links liegen diverse Wörterbücher, als plötzlich um meinen Computer herum das Licht anging. Das Licht umrandete den Laptop exakt um seine Außenkanten, als wenn das Licht vom Laptop ausging. Ich war zuerst verdutzt. „Das kann technisch gar nicht möglich sein“, dachte ich. Und während ich so nachdachte, so etwas 10-20 Sekunden, sah ich über den Computer einen durchsichtigen Arm, der mit seiner durchsichtigen Hand eine durchsichtige Seite aufschlug. Die Vision verschwand. Das ganze Geschehen mag 10 vielleicht 15 oder 30 Sekunden gedauert haben. Eines wurde mir sofort klar: Ich darf die Geschichte mit meinem Herzen beurteilen. Also habe ich den bereits erstellten Text beiseite getan und bin Richter 14 nochmals Wort für Wort und Vers für Vers durchgegangen. Und nun geschah ein zweites Phänomen: Der Blick fällt auf die Worte: Vater und Mutter im zweiten Vers. Meine Aufmerksamkeit wurde auf diese Phrase gehalten und dann, schlagartig, war mir klar, hier wird von dem Drei-Einem Gott geredet, der uns in der Bibel in den Personen Vater, Heiliger Geist und dem Sohn begegnet. Erst konnte ich es nicht glauben, aber nach vielen Monaten des Studiums stand für mich fest: Das Stimmt!

In den Versen zwei und drei unterhält sich die Gottheit, symbolisiert durch Vater, Mutter und Simson. Ich las dazu viele Textstellen der Bibel kapitelweise, um sicher zu gehen. Erst durch das puzzeln der Einzelteile wurde das Bild komplett. Die Teilsätze mussten  einfach den Erzählungen des Neuen Testaments zugeordnet werden, puzzeln eben.  Nur diesmal anders herum. Ich nehme die Puzzleteile des einen Bildes, das sind die Sätze aus Richter 14, und ordne sie den passenden Versen des  Neuen Testamentes zu. Aber wo? Ich bin erst im Evangelium des Lukas fündig geworden. Die Verse bzw. Satzteile konnten ich chronologisch den ersten Kapiteln des Lukasevangeliums zuordnen. Dann kam der Moment, an dem ich keine Teile mehr dem Lukas zuordnen konnte und wechselte intuitiv ins Evangelium des Johannes. Und? Bingo!


Richtiges puzzeln macht die Teile passend
Die Puzzleteile der Simsongeschichte ergänzen die Texte in den beiden Evangelien und lassen weitere Details im Text der Geschichte Simson erkennen und verstehen. Durch das Puzzeln wurde klar, warum Simson zwischen Zorha und Eschtaol lagerte. Zorha bedeutet Wespe oder Wespenplage und Eschtaol bedeutet Flehen oder Bitten. Im Lukas werden die Dämonen ausgetrieben -durch Zorha angedeutet- und im Richterbuch sind die Bienen das Gegenbild dazu, denn sie produzieren Honig in dem toten Körper des Löwen. Die Bienen repräsentieren den guten Geist Gottes, und dass was sie tun ist lieblich und süß. Die Wespen dagegen sind das Bild für den bösen Geist, dessen Handlungen hässlich und dessen Lehren bitter.

Die Zuordnung der Puzzleteile ins Neue Testament und dann das Erkennen der tieferen Bedeutung des Ortes Zorha zeigt beispielhaft, wie eng die beiden Teile der Bibel miteinander verknüpft sind. Hier legt das Neue Testament das Alte Testament aus. Ohne das Neue kann das Alte nicht verstanden werden. Und ohne das Alte kann das Neue nicht richtig erklärt werden. So geht auch Paulus vor, wenn er im Brief an die Galater den Bund mit Hagar auf das irdische Jerusalem deutet und den Bund mit Abraham und Sarah auf das himmlische Jerusalem. Paulus hat die Grundpfeiler der Interpretation eingehauen und wir können jetzt ganz befreit auf den Spuren, die er gelegt hat, weitergehen.

Die Orte Heres und Serach
Mein systematisches puzzeln wurde im Skript, „Das dritte Bild“, schriftlich festgehalten.

Durch die Bibel hin und wieder zurück, stieß ich, ohne dass ich damals auch nur ein Wort hebräisch konnte auf ein Geheimnis. In Josua 24 wird Josua in Timnath-Serach begraben und in Richter 2 wird Josua in Timnath-Heres begraben. Das Wort Timnath ist in beiden Textstellen gleich, nur Serach und Heres sind anders. Welche Andersartigkeit vorliegt erweckte meine Neugier.

Anmerkung: Hebräisch lesen wir von rechts nach links.

Serach schreibt sich auf Hebräisch so:   סרח

Heres aber schreibt sich auf Hebräisch: חרס

Die Namen werden gespiegelt. Aber noch mehr! Hebräisch wird von rechts nach links gelesen, das heißt, wenn ich Serach in deutscher Leserichtung lese heißt das Wort Heres und wenn ich das hebräische Wort Heres in deutscher Leserichtung lese, dann heißt es Serach.


Akustische Phänomene
Später stellte ich fest, dass Gott nicht nur spiegelt, sondern ähnliche Wortklänge benutzt, um auf Besonderheiten aufmerksam zu machen. Und das ist bei den Worten Heres und Perez der Fall.

Während Heres ein Ort ist, steht Perez für einen Zwilling. Perez ist der Erstgeborene der Tamar (eigentlich der zweite). Der zweite (eigentlich ist er der erste) heißt Serach. Lange Zeit konnte ich die Zwillinge nicht auseinanderhalten, so ist das nun mal mit Zwillingen, die man kaum kennt. Wenn Serach den Karmesinfaden nicht als Zeichen um seine Hand hätte, dann wäre es fast ausweglos die Zwillinge zu unterscheiden.


Pey פ und Samech ס
Erst einige Jahre später, es war in der zweiten Januarwoche des Jahres 2017, stellt eine Schwester fest, dass da so zwei alleinstehende Buchstaben im Alten Testament immer wieder auftauchen, vor allem das Samech und das Pey. Und sofort realisierte ich und antwortete spontan: Das sind Heres und Serach. Die Schwester verstand noch nicht, aber nach einer kurzen Erklärung war auch ihr klar, dass sich das nur auf die zwei Söhne der Verheißung beziehen kann, auf Jakob und Esau. Deshalb schreibt Paulus: Durch Glauben segnete Isaak, in Bezug auf zukünftige Dinge, den Jakob und den Esau.


Gründlich überlegen
Isaak hat zwei Söhne, Zwillingssöhne. Wenn der Sohn Sarahs, das ist Isaak, ein Schattenbild von dem Messias ist, dann sind auch seine Söhne Schattenbilder. Sie sind die Nachkommen des Messias. Jesus vergleicht sich mit dem Weizenkorn, welches in die Erde fällt. Und wenn das Weizenkorn stirbt, dann bleibt es nicht allein. Der Same des Messias sind die zwei Söhne des Messias; das sind Jakob und Esau. Die beiden sind nicht bloß Brüder, sie sind Zwillingsbrüder. Wenn man die Zwillinge nie gesehen hat, können sie einem in den vielen Erzählungen der Bibel verwirren. Wer ist wer? Fragte ich mich immer wieder.


Schlussfolgerung
Die Antwort lautet: Serach steht für das christliche Zeugnis und Peres für das jüdische Zeugnis. Nun ist die Bezeichnung christlich nicht ganz korrekt, denn auch die Juden, die sich nach der Entrückung bekehren, werden Christen genannt. Das erklärt sich aus dem Brief des Apostel Petrus. Er ist der einzige Apostel, der die Gläubigen Christen nennt. Der Inhalt seines Briefes deutet, wenn wir den Focus auf die prophetische Dimension richten, auf die Zeit nach der Entrückung und dann besonders auf die große Drangsal. Deshalb schreibt Petrus: wenn ihr aber leidet, als Christen leidet, so schämt euch nicht, sondern verherrlicht Gott in diesem Namen, dem Namen Jesus Christus, Jeshua HaMashiach.

Heres steht für die Juden nach der Entrückung und folglich Serach für das christliche, dann  aber christuslose Zeugnis. Warum? Weil es noch Millionen von Menschen auf der Erde geben wird, die sich formal und verstandesgemäß sich als Christen fühlen.

Heres und Serach sind gleich Peres und Serach und die wiederum Jakob und Esau.

Die Buchstaben Pey und Samech deuten genau auf diese zwei Gruppen. Die erste Gruppe wird durch Samech, das ist Jakob, repräsentiert. Die zweite Gruppe, das ist Esau, wird durch den Buchstaben Pey repräsentiert. Zu der ersten Gruppe gehören alle Christen bis zur Entrückung. Paulus sagt: den Juden zuerst und auch den Griechen. Zur zweiten Gruppe gehören alle Gläubigen aus den 12 Stämmen Israels nach der Entrückung. Weitere Details werden im nachfolgendem Abschnitt genannt.


Beispiel:
Sehen wir uns einen Textabschnitt an, der uns durch die Marker פ und ס anzeigt, worauf sich die beiden Buchstaben im konkreten Fall beziehen. In Esra 7 lesen wir, wie der Prophet Babel verlässt und nach Jerusalem zieht. Als ein Abkömmling der Priester kann er seine Abstammungslinie bis auf Aaron schriftlich belegen. Esra ist Schriftgelehrter des Gesetzes Mose: dieser Esra zog herauf von Babel; und er war ein kundiger Schriftgelehrter in dem Gesetz Moses, welches Jahwe, der Gott Israels, gegeben hatte. Und weil die Hand Jahwes, seines Gottes, über ihm war, gab ihm der König all sein Begehr. פ


Am Ende des Verses ist der Marker Pey gesetzt. Worauf bezieht sich in diesem Vers das Pey? Es wird erst durch den Marker ס in Verse 10 deutlich: Denn Esra hatte sein Herz darauf gerichtet, das Gesetz Jahwes zu erforschen und zu tun, und in Israel Satzung und Recht zu lehren. ס

Esra war ein Priester, der das Gesetz Mose gut kannte, ein kundiger Schriftgelehrter. Warum richtet er nun sein Herz darauf das Gesetz Jahwes zu erforschen, obwohl der doch ein kundiger Schriftgelehrter war? Nun, es fehlt ihm noch etwas. Im Lande Israels angekommen studiert er das Gesetz Jahwes und das ist das Neue Testament der Erstgeborenen, dies wird am Ende von Vers 10 mit dem Samech markiert. Das Gesetz Mose ist das Gesetz des Sinai. Das Gesetz Jahwes ist das Gesetz, welches bereits Abraham kannte, denn es heißt: darum dass Abraham meiner Stimme gehorcht und beobachtet hat meine Vorschriften, meine Gebote, meine Satzungen und meine Gesetze.  Das sagte Gott zu Isaak, dem Sohn Abrahams. (Siehe das Skript: „Die Thora des Messias“).


Wir finden in Esra viele Hinweise auf die Endzeit und natürlich auch auf den Erstgeborenen Josephs, dem Sohn Ephraim. Er steht für die Gläubigen vor der Entrückung, bestehend aus Juden und Griechen -das sind alle anderen Nationen-.


Der Zweitgeborene, Benjamin, bildet die Juden der großen Trübsal ab. Im Gegensatz dazu steht Manasse(West) für solche, die Jesus zwar als Messias anerkennen, aber noch nicht mit dem Herzen glauben und erst nach der Entrückung wiedergeboren und somit mit dem Heiligen Geist versiegelt werden. Sie sind der Zweitgeborene des christlichen Zeugnisses und der Erstgeborene nach dem Fleisch gegenüber Benjamin.  


Das Pey in Ruth par excellence

Im Buch Ruth gibt es nur einen einzigen Marker und das ist das Pey -פ-

Dazu lesen wir den Text:

Und alles Volk, das im Tore war, und die Ältesten sprachen: Wir sind Zeugen! Jahwe mache das Weib, das in dein Haus kommt, wie Rahel und wie Lea, die beide das Haus Israel erbaut haben; und werde mächtig in Ephrata und stifte einen Namen in Bethlehem! Und von dem Samen, den Jahwe dir von diesem jungen Weibe geben wird, werde dein Haus wie das Haus des Perez, welchen Tamar dem Juda geboren hat!

Und Boas nahm Ruth, und sie wurde seine Frau, und er ging zu ihr ein; und Jahwe verlieh ihr Schwangerschaft und sie gebar einen Sohn.

Und die Weiber sprachen zu Noomi: Gepriesen sei Jahwe, der es dir heute nicht hat fehlen lassen an einem Löser! Und sein Name werde gerühmt in Israel! Und er wird dir ein Erquicker der Seele sein und ein Versorger deines Alters! Denn deine Schwiegertochter, die dich liebt, sie, die dir besser ist als sieben Söhne.

Und Noomi nahm das Kind und legte es auf ihren Schoß und wurde seine Wärterin.

Und die Nachbarinnen gaben ihm dem Namen, indem sie sprachen: Ein Sohn ist der Noomi geboren! Und sie gaben ihm den Namen Obed. Er ist der Vater Isais, des Vaters Davids. פ

Und dies sind die Geschlechter des Perez: Perez zeugte Hezron, und Hezron zeugte Ram, und Ram zeugte Aminadab, und Aminadab zeugte Nachschon, und  Nachschon zeugte Salma, und Salmon zeugte Boas, und Boas zeugte Obed, Obed zeugte Isai, und Isai zeugte David.

Es folgt der Text auf Hebräisch:


ויאמרו כל העם אשר בשער והזקנים עדים יתן יהוה את האשה הבאה אל ביתך כרחל וכלאה אשר בנו שתיהם את בית ישראל ועשה חיל באפרתה וקרא שם בבית לחם׃

ויהי ביתך כבית פרץ אשר ילדה תמר ליהודה מן הזרע אשר יתן יהוה לך מן הנערה הזאת׃ויקח בעז את רות ותהי לו לאשה ויבא אליה ויתן יהוה לה הריון ותלד בן׃

ותאמרנה הנשים אל נעמי ברוך יהוה אשר לא השבית לך גאל היום ויקרא שמו בישראל׃

והיה לך למשיב נפש ולכלכל את שיבתך כי כלתך אשר אהבתך ילדתו אשר היא טובה לך משבעה בנים׃

ותקח נעמי את הילד ותשתהו בחיקה ותהי לו לאמנת׃ותקראנה לו השכנות שם לאמר ילד בן לנעמי

ות פראנה שמו אובד הוא אבי ישי אבי דוד:  פ

׃ואלה תולדות פרץ פרץ הוליד את חצרון׃

וחצרון הוליד את רם ורם הוליד את עמינדב׃ועמינדב הוליד את נחשון ונחשון הוליד את שלמה׃ושלמון הוליד את בעז ובעז הוליד את עובד׃ועבד הוליד את ישי וישי הוליד את דוד׃


In Vers 11 wünschen die Ältesten und alles Volk: dein Haus werde wie das Haus des Perez.

In Vers 17 geben die Mitbewohner dem Sohn seinen Namen: Obed. Am Ende des Verses steht im hebräischen Text das Pey. Im darauffolgenden Vers wird dann das Geschlechtsregister des Perez genannt.

Der Marker Pey wird von den Nennungen des Namens Perez geradezu eingerahmt. Es wird betont, dass der Sohn von Ruth und Boas ein Nachkomme des Perez ist, und deshalb das פ am Ende des Verses.

Wenn Ruth heilgeschichtlich die Gemeinde darstellt, dann heiratet sie nach der Nacht, die sie mit Boaz auf der Tenne (dem Gericht) verbracht hat. Die Nacht deutet auf die Drangsal Jakobs. Das Kind, dass nach der Hochzeit zur Welt kommt, wird Obed genannt und bedeutet „dienen“ und leitet sich von der Wurzel awad ab, mit den Bedeutungen: arbeiten, dienen, bewirtschaften – ackern (wie ein Bauer), versklaven bzw. unterjochen (Ob aktiv oder passiv? Ich meine aktiv, denn dann wird Israel mit dem Messias Jesus über die Welt herrschen.)

Obed steht daher für die Juden zu Beginn des 1000-jährigen Reiches. Dies wird auch durch das Geschlechtsregister angedeutet. Boas ist der siebte von Perez aus und die sieben steht für das siebte Jahrtausend also den 1000 Jahren des Friedensreiches. Es werden noch zwei weitere Generationen genannt, deshalb sehen wir uns auch ihre Namen genauer an. Isai bedeutet: erhalten, übrigbleiben, und deutet auf den Überrest. Der Name David bedeutet Geliebter, aber er kann auch für Onkel stehen. David und Onkel werden im hebräischen mit den gleichen Konsonanten geschrieben und das sieht dann so aus: דוד. Lots Onkel war Abraham und nun wissen wir, was die Kinder Lots sind. Es sind die Großneffen und Großnichten Abrahams, die im 1000-jährigen Reich von Messias geliebt werden, gleich so, wie ein Onkel die Kinder seines Bruders liebt. (Siehe dazu auch Esther und Mordokai).


Pey und Samech sind Textmarker
Als Marker dienen sie dem Bibelleser der korrekten Zuordnung, d.h., auf welche der zwei Gruppen muss der Vers gedeutet werden. Die beiden Buchstaben sind keine Pausenzeichen. Eine Versliste findest du, sie befindet sich zur Zeit noch in Arbeit, unter dem Menü – Konstruktion – Stilmittel – Listen - Marker

Hier geht es zur Interpretation der Geschichte Simsons.

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