Tora der inneren Angelegenheiten Exodus 18:16 - Simson Project

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Tora der inneren Angelegenheiten Exodus 18:16

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5. Die Torah der inneren Angelegenheiten

Das fünfte Mal findet sich das Wort Torah in Exodus 18 Vers 16 und wir sind noch immer zwei Kapitel vom Gesetz des Si­nai entfernt.

Wenn sie eine Sache haben, so kommt es zu mir, und ich richte zwischen dem einen und dem anderen und tue ihnen die Satzungen Gottes und seine Gesetze kund.

Hier geht es um die Praxis. Wenn irgend eine Sache beurteilt werden soll,  zwischen dem einen und anderen zu rechten, dann kommt dieses Gesetz in Anwendung. Das Volk kam nur dann zu Mose, wenn eine Sache zwischen zwei Personen zu klären waren und beide die Angelegenheit nicht selbst einver­nehmlich regeln konnten.

Es ist nicht leicht innerhalb des Volkes Gottes die Dinge zu ordnen, den Geschwistern zur Hilfe zu sein. (Rechtssachen vor einem Zivilgericht sollen insbesondere den Frieden wie­der herstellen, d.h., den Rechtsfrieden zwischen zwei sich nicht einig werdenden Parteien).

Der Schwiegervater Moses gibt zwei wichtige Ratschläge: Er, Mose, soll die schwierigen Rechtssachen vor Gott bringen und für die weniger schweren Angelegenheiten gottesfürchti­ge Männer auswählen, hier Männer der Wahrheit genannt; diese sollen die leichteren Dinge richten. Als Oberste des Volkes sollen sie ihnen in Streitfragen als Richter vorstehen.



Die fünf Torah im NT
Die Gesetze Gottes werden alle im im Neuen Testament  wie folgt präzisiert:

1. die notwendige Bekehrung, angedeutet durch den Glaubensgehorsam des Abraham; er verließ das Land seiner Väter;
2. das Passah-Lamm deutet auf Jesus von Nazareth;
3. Das 7-tägige Fest der ungesäuerten Brote: unser gan­zes Leben sei ein Fest ohne Böses;
4. Das Manna in der Wüste: der Herr ist unsere tägliche Speise, das ist sein Wort;
5. interne Rechtsangelegenheiten.

Alle fünf Gesetze, die Gott dem Volk Israel gab, verändern sich in der Zeit des Herrn Jesus nicht. Sie sind seit der Zeit der Aposteln für die Kirche gültig.

Weil wir aber die schwierigen Reden des Paulus oft nicht so richtig auf die Reihe bringen, erklärt uns das Alte Testament auf sehr einfache und schlichte Weise wie wir diese Gesetze zu verstehen und anzuwenden haben. Sie sind ganz einfach. Wir aber haben, wie auch die Juden im Altertum, eine Misch­nah um diese Gesetze gebaut. Vor lauter Spitzfindigkeiten wird das Herz der Gesetze eingeengt (Psalm 23). Im Juden­tum nennt sich das Gestrüpp Mishnah und im Christentum Lehramt, Kommentare, Grundsätze. Sie werden repräsentiert von so berühmten Männer wie Maimonides von den Juden und Luther, Calvin, Wesley, Darby und viele mehr aus dem Christentum.

Paulus sagt in Römer 6,10: Denn die Sünde wird nicht über euch herrschen, denn ihr seid nicht unter Gesetz, sondern un­ter der Gnade. Dieser Vers findet in der Beschreibung der Rede Josuas seine Entsprechung.
Nochmals Josuas Aussage: Ihr könnt dem Herrn nicht dienen. Das ist das Gesetz Mose, welches zu halten unmöglich war. Denn er ist ein heiliger Gott, er ist ein eifernder Gott, er wird eure Übertretung und eure Sünden nicht vergeben. Das Volk ist unheilig, Gott aber heilig. Das Volk ganz in Sünden. Gott aber hat mit Sünde nichts zu tun.

Das Gesetz Mose hat die vollkommene Sündhaftigkeit des Volkes offenbar gemacht. Es hält auch uns den Spiegel vor: Alles verdorben! Ich werde von der Sünde beherrscht. Die Hoffnung des Gesetzes Mose: Wer darin lebt, wird leben, le­ben in Ewigkeit, ist eine trügerische Hoffnung. Wir können das Gesetz nicht halten.
Ist einer von denen, die das mosaische Gesetz halten wollten, heute noch am leben? Nein, natürlich nicht. Und warum nicht? Weil sie das Gesetz gebrochen haben. Sie waren un­vollkommen. Alle sind gestorben, ausnahmslos alle!

Doch welch ein Glück: Die, die wir mit Christus gestorben und auferstanden sind, leben nun nicht mehr unter diesem Ge­setz. Wir leben unter der Gnade: das ist Gottes Gesetz, die Torah, die Josua aufgerichtet hat und auf den Tafeln des Her­zens Abrahams geschrieben wurde.


Das ist: Das Gesetz des Messias.
In diesem Gesetz sind wir fähig gemacht worden, durch die Wiedergeburt aus Wasser und Geist, dem Gesetz der Sünde die fristlose Kündigung vorzulegen (so will ich es mal aus­drücken) und uns mit unserem ganzen Denken und Fühlen dem Neuen Gesetz unterzuordnen und für den Herrn arbeiten. Wir wollen dem neuen Gesetz gehorchen, ob unser Fleisch nein sagt oder nicht.

Das lässt sich vergleichen mit einem Kind, dessen Eltern zu ihm sagen: Tue dies! Aber der Sohn murrt innerlich, möchte so gerne tun, was ihm Spaß macht, also das Gegenteil. Und doch, weil er gar nicht anders kann, denn er liebt ja seine El­tern, und diese sind geduldig und lassen nicht locker, führt er nach mehr oder weniger langem Zaudern ihre Anweisung aus.

So ist es auch mit dem Fleisch. In jedem Menschen rumort es täglich. Das Böse will immer wieder das Kommando überneh­men. Hier müssen wir, allem Verstand und Gefühlen zu wi­der, das Gute tun, dem Alten wieder und wieder die “fristlose Kündigung vorlegen” und damit wieder und wieder erklären: Ich arbeite nicht mehr für dich!

Bereits an diesem täglichen “Abwehrverhalten” der Sünde ge­genüber erkennen wir, dass das neue Leben in uns mehr und mehr wirksam wird und Gestalt gewinnt. In diesem Sinne sind wir jetzt Sklaven der Gerechtigkeit.

Das Kind wird sich am Ende freuen, weil es das Gute getan und außerdem ein gutes Gefühl haben. Die Freude nimmt noch zu, denn auch die Elten freuen sich und das steigert die Freude bei dem Kleinen nochmals.
Geteilte Freude ist auch hier doppelte Freude, wie der Volks­mund weiß. Und so fühlen wir ein sonderbares Glück, wenn wir als Sklaven der Gerechtigkeit das Gute tun; und die ande­ren, die freuen sich mit uns. Das vermag die Liebe Gottes, die vollständig in unsere Herzen ausgegossen wurde.

Danach dürfen wir aber nicht übermütig werden, sondern be­sonnen bleiben.  Das Gift der Sünde ist noch in uns und ein ganzes Leben lang wirksam. Wir benötigen täglich die not­wendige Dosis eines Gegenmittels, um uns gesund zu erhal­ten. Das neue Leben in uns wird dann stärker und stärker. Durch die regelmäßige und ausgeglichene Ernährung durch sein Wort, wird Jesus zunehmend in uns Gestalt gewinnen und die todbringende Wirkung des Giftes dann immer wieder neutralisiert.


Hier geht's zu 7 von 7: Die alte und die neue Tora
 
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