Tora des Ungesäuerten Exodus 13:9 - Simson Project

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Tora des Ungesäuerten Exodus 13:9

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3.  Die Torah des Ungesäuerten

Das dritte Mal finden wir das Wort Torah in Exodus 13, 9.

Und es sei dir zu einem Zeichen an deiner Hand und zu einem Denkzeichen zwischen deinen Au­gen, damit das Gesetz des Herrn in deinem Mun­de sei.

Hier wird das Fest der ungesäuerten Brote beschrieben. Sie­ben Tage soll kein Sauerteig gegessen werden. Auch im gan­zen Land soll kein Sauerteig gesehen werden.

Die sieben Tage deuten darauf, dass während unseres ganzen Lebens der Sauerteig gar nicht erst in in unser Haus gelangen soll. Auch im ganzen Land, dem Land des Volkes Gottes, soll kein Sauerteig gefunden werden. In allen unseren Lebensbe­reichen soll nur Ungesäuertes unsere Speise sein.

Die sieben Tage deuten aber auch auf die Zeit der Gemeinde. Während der sieben Zeiten, von Ephesus bis Laodicäa, soll kein Sauerteig gefunden werden. Doch bereits im Anfang ver­barg ein Weib etwas Sauerteig in dem ungesäuerten Teig, bis eines Tages die ganze Masse völlig durchsäuert war. Der Herr selbst erzählt dies bereits in Matthäus 13. Es ist das vierte Gleichnis.

Als viertes Gleichnis deutet es auf das vierte Sendschreiben hin. Thyatira war gegen Ende des 15. Jahrhunderts der Art durchsäuert, dass Gott etwas neues beginnen musste.

Die Reformation
Mit Sardes beginnt Gott im Abendland etwas neues. Es sind zu Beginn nur wenige wach, doch diese kleine Schar hat aus­gereicht. Sie haben im Dienst ausgeharrt und so kam infolge ihrer treuen Verkündigung des Evangelium die Botschaft bis ans Ende der Erde. Millionen von Menschen sind durch die gute Nachricht, dass allein der Glaube an Jesus und an seinem Werk auf Golgatha errettet,   von der Hölle für immer losge­kauft worden. Wer an Jesus glaubt, hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht.

Alles was sich römisch-katholisch nennt müssen wir dem Sauerteig zurechnen. Solche dürfen auf keinen Fall am Abendmahl teilnehmen, weil sie zu den Menschen gerechnet werden müssen, die der irdischen Hütte dienen, so drückt es der Apostel Paulus im Hebräerbrief aus.

Der Hütte dienen bedeutet u.a., dass man sich die Gerechtig­keit auch selbst erarbeiten muss. Das ist eine Lüge. Gott hat den irdischen Tempel zerstören lassen, weil er nicht mehr ge­braucht wurde. Es sind keine Opfer mehr notwendig. Wer Op­fer wieder einführt oder die Messopfer weiter betreibt, der hat sich von der Botschaft des Neuen Testaments weit entfernt. Alle Opfer dieser Art sind Götzenopfer. Ob sie in Rom darge­bracht werden oder in Jerusalem, ob in Washington oder Rio, in Afrika oder Asien. Alle diese Opfer sind dem Herrn ein Gräuel.  
Paulus zitiert aus Psalm 53, dort heißt es: das ist keiner, der Gutes tut. Im Römerbrief liest sich das dann so: Alle sind ab­gewichen, sie sind allesamt untauglich geworden;  da ist kei­ner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer. Und so auch unsere Opfer. Kein Tier- oder Messopfer das Menschen bringen, ist gut, alles ist untauglich. Sie eignen sich nur für die Müllkippe.
Ob Jude oder Grieche, alle müssen glauben, um errettet zu werden. Wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, schreibt der Apostel Johannes in seinem Evangelium, Kapitel drei. Hüten wir uns vor dem Sauerteig der eigenwilligen Op­fer. Es gibt nur ein Opfer, dass wir Gott bringen können. Es ist das Opfer, dass Jesus vor 2000 Jahren gebracht hat, sein Opfertod auf Golgatha. Dieses Opfer rühme ich vor Gott.
Nun, wie ist es uns möglich den Sauerteig draußen zu halten? Es wird durch den Vers 9 bereits angedeutet und kann zusam­menfassend so ausgedrückt werden: Wes das Herz voll ist, dem fließt der Mund über. Ist es nicht so? Wir reden über  Dinge, mit denen wir uns beschäftigen. Unsere wichtigsten Werkzeuge dafür sind die Hände und die Füße, die Augen und der Mund.

1. Die Hand, als das Werkzeug unserer Handlungen, soll sich an das Wort Gottes binden; um es bildlich auszu­drücken: in rechten Hand das Neue Testament und in der linken das Alte Testament oder für Gott und für den Nächsten.

2. Laufen wir auf schmalen Pfad, so tragen uns die Füße hin zu unserem Herrn; die Beine sützen uns und geben nach oben unsere körperliche Position weiter, damit bleiben wir im Gleichgewicht; die Beine sollen uns zu Gott und zum Nächsten führen.

3. Zwischen den Augen, dass ist das, was wir sehen. Wir sollen uns, deshalb zwischen den Augen, dort wo sich das Gedächtnis befindet, erinnern, was das Wort Got­tes sagt und zudem die Dinge aus der Perspektive Got­tes betrachten; dazu werfen wir ein Auge auf das Alte Testament und das andere auf das Neue Testament. Beide Augen setzen dann räumliches Bild zusammen.

4. der Mund, der kann dann gar nicht anders, als von ihm, der uns liebt, überströmend zu schwärmen und von seinen Wundern im Gesetz zu reden, von Tora des Messias entzückt zu sein.

Auch das dritte Gesetz wurde vor dem Gesetz des Sinai gege­ben, denn jenes wird erst einige Kapitel später vorgestellt. Nun sehen wir weitere Dinge an, die in der Bibel als Sauerteig bezeichnet werden und ebenfalls unser Leben in eine andere und damit falsche Richtung lenken können.

Sauerteig im Neuen Testament:

1. Die Lehre der Pharisäer und Schriftgelehrten: Heuche­lei und Lehre von Dämonen; die Heuchelei, wörtlich: Schauspielerei, der Gelehrten bezieht sich auf ihre Selbstgerechtigkeit und ihre Absonderung vom ge-wöhnlichen Volk. Das sieht heute nicht anders aus. Die Priesterschaft der Katholiken, der Klerus der Pro­testanten und auch die „lehrenden Brüder“. Immer wieder greift der Feind das allgemeine König- und Priestertum an.

2. Der Feind, der Unkraut säte und das Weib, das den Sauerteig verbarg, sodass der ganze Teig durchsäuert wurde – dies als Antwort auf die Heilung am Sabbath; jüdische Heuchelei in Verbindung mit katholischer Hurerei (das Weib Isebel aus Offenbarung 2 in der Ge­meinde Thyatira und die Hure, s. Offenbarung 17 und 18, die vor der Hochzeit des Lammes gerichtet wird);

3. Sauerteig des Herodes: das sind Ansichten oder For­men von Wissen oder Sichtweisen einer Denkschule, die eine Mischung aus Judentum und Ideen und Vor­stellungen der Edomitern sich entwickelten, das ist Esau. Er steht symbolisch für das Irdische, das mit den roten Linsen symbolisiert wird und einer versteckter Hinweis auf das Blut ist. Edom trachtet noch Höherem, das sind Ehre, Macht und Reichtum. Solche Dinge findet man in allen christlichen Denomina-tionen.

4. Sauerteig in 1. Korinther 5: sie sollten den alten Sauer­teig ausfegen. Alter Sauerteig sind Dinge aus unserem alten Leben. Wir sollen ihn aus unserem Leben „voll und ganz“ “entfernen“, d.h. „gründlich säubern“. Das benötigt natürlich Zeit, unter Umständen viel Zeit. Unser ganzes Leben lang müssen wir dem Dreck hinterher fegen, denn der Staub dringt immer wieder durch feinste Ritzen und Spalten wieder ein. Schon wenn wir unsere Haustüren öffnen, trägt der Wind unbemerkt den Staub ins Haus.  

5. Der Sauerteig der Bosheit: das sind alle Arten von Schlechtigkeiten wie zum Beispiel: Sittenlosigkeit, Bösartigkeit, wertlose bzw. unwürdige Dinge,  Verschwörungen, Verleumdungen, vorsätzlich böses Handeln gegenüber unserem Nächsten und andere Sünden dieser Kategorie.

6. In Galater 5, 9 bezieht sich der Sauerteig auf jüdische Lehre, die sich nicht mit der Torah und dem Neuen Testament deckt oder kurz gesagt: ein anderes Evange­lium. Es wird durch einen anderen Geist ein anderer Christus, ein anderer Messias, verkündigt. Das Ganze endet in Selbstgerechtigkeit und Selbstvergötterung.
Ungesäuertes im Neuen Testament:

1. Klarheit;
2. Reinheit;
3. die Sünde (beständig) richten und verurteilen und das bei Tage (im Sonnenlicht), d.h., im Lichte des Wortes Gottes beurteilen und in Ordnung bringen;
4. Wahrheit reden: als nicht verbergend und/oder frei von versteckten Lügen.

Die vier oben genannten Dinge finden sich alle in 1.Korinther 5,8. Paulus fordert die Versammlung als ganzes auf, den alten Sauerteig auszufegen, damit sie eine neue, frische Masse sein mögen. Von welch Art ist die Masse? Die Korinther sollen ein frischer Brotteig sein, ohne Sauerteig. Und was macht man mit einem frischen Brotteig?

Der Teig muss in den Ofen, nicht wahr?

Eines ist sicher, wenn der fertige Teig in den Ofen geschoben wird, dann geht’s heiß her. Wir dürfen dennoch wissen, der Herr ist bei uns, so wir er mit den drei Freunden Daniels war. Das Feuer kann uns nichts anhaben, nicht der geringste Geruch von Verbranntem wird am Tage der Auferstehung an uns haften. Dem aufmerksamen Leser wird es nicht entgangen sein, dass Paulus die Worte hinzufügt: Denn auch unser Passah, Christus, der Messias, ist geschlachtet worden.

Und wie regieren wir darauf? Scheuen wir uns, unserem Herrn mit ganzen Herzen und mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft zu lieben und zu dienen? Paulus lebt es uns vor.

Darum lasst uns Festfeier halten. Das bezieht sich sowohl auf das Abendmahl, als auch auf die Leiden, die wir um des Herrn willen erdulden. Aus diesem Grund ermuntert uns Jakobus, wenn er schreibt: Achtet es für lauter Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Prüfungen fallet. Solche Prüfungen sind Erfahrungen der Disziplinierungen Gottes. Sie können zu weilen bis zum Tod gehen. Freuen wir uns, wenn sie uns schmähen und schänden.

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