Hebräer 4
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Der Brief des Paulus an die Hebräer
Kapitel 4
Fürchten wir uns nun, daß nicht etwa, da eine Verheißung, in
seine Ruhe einzugehen, hinterlassen ist, jemand von euch scheine
zurückgeblieben zu sein.
Denn auch uns ist eine gute Botschaft verkündigt worden,
gleichwie auch jenen; aber das Wort der Verkündigung nützte jenen nicht, weil
es bei denen, die es hörten, nicht mit dem Glauben vermischt war.
Denn wir, die wir geglaubt haben, gehen in die Ruhe ein, wie
er gesagt hat: "So schwur ich in meinem Zorn: Wenn sie in meine Ruhe
eingehen werden!" wiewohl die Werke von Grundlegung der Welt an geworden
waren.
Denn er hat irgendwo von dem siebten Tage also gesprochen:
"Und Gott ruhte am siebten Tage von allen seinen Werken".
Und an dieser Stelle wiederum: "Wenn sie in meine Ruhe
eingehen werden!"
Weil nun übrigbleibt, daß etliche in dieselbe eingehen, und
die, welchen zuerst die gute Botschaft verkündigt worden ist, des Ungehorsams
wegen nicht eingegangen sind,
so bestimmt er wiederum einen gewissen Tag:
"Heute", in David nach so langer Zeit sagend, wie vorhin gesagt
worden ist: "Heute, wenn ihr seine Stimme höret, verhärtet eure Herzen
nicht".
Denn wenn Josua sie in die Ruhe gebracht hätte, so würde er
danach nicht von einem anderen Tage geredet haben.
Also bleibt noch eine Sabbathruhe dem Volke Gottes
aufbewahrt.
Denn wer in seine Ruhe eingegangen ist, der ist auch zur
Ruhe gelangt von seinen Werken, gleichwie Gott von seinen eigenen.
Lasst uns nun Fleiß anwenden, in jene Ruhe einzugehen, auf
daß nicht jemand nach demselben Beispiel des Ungehorsams falle.
Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer
als jedes zweischneidige Schwert, und durchdringend bis zur Scheidung von Seele
und Geist, sowohl der Gelenke als auch des Markes, und ein Beurteiler der
Gedanken und Gesinnungen des Herzens;
und kein Geschöpf ist vor ihm unsichtbar, sondern alles bloß
und aufgedeckt vor den Augen dessen, mit dem wir es zu tun haben.
Da wir nun einen großen Hohenpriester haben, der durch die
Himmel gegangen ist, Jesum, den Sohn Gottes, so lasst uns das Bekenntnis
festhalten;
denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht Mitleid
zu haben vermag mit unseren Schwachheiten, sondern der in allem versucht worden
ist in gleicher Weise wie wir, ausgenommen die Sünde.
Lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zu dem Thron der
Gnade, auf daß wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zur rechtzeitigen
Hilfe.