Das Buch der Psalmen
Kapitel 31
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150
Dem Vorsänger. Ein Psalm von David. Auf dich, Jahwe, traue
ich; lass mich nimmer beschämt werden; errette mich in deiner Gerechtigkeit!
Neige zu mir dein Ohr, eilends errette mich! Sei mir ein
Fels der Zuflucht, ein befestigtes Haus, um mich zu retten!
Denn mein Fels und meine Burg bist du; und um deines Namens
willen führe mich und leite mich.
Ziehe mich aus dem Netz, das sie mir heimlich gelegt haben;
denn du bist meine Stärke.
In deine Hand befehle ich meinen Geist. Du hast mich erlöst,
Jahwe, du Gott der Wahrheit!
Gehasst habe ich die, welche auf nichtige Götzen achten, und
ich, ich habe auf Jahwe vertraut.
Ich will frohlocken und mich freuen in deiner Güte; denn du
hast mein Elend angesehen, hast Kenntnis genommen von den Bedrängnissen meiner
Seele,
und hast mich nicht überliefert in die Hand des Feindes, hast
in weiten Raum gestellt meine Füße.
Sei mir gnädig, Jahwe! Denn ich bin in Bedrängnis; vor Gram
verfällt mein Auge, meine Seele und mein Bauch.
Denn vor Kummer schwindet mein Leben dahin, und meine Jahre
vor Seufzen; meine Kraft wankt durch meine Ungerechtigkeit, und es verfallen
meine Gebeine.
Mehr als allen meinen Bedrängern bin ich auch meinen
Nachbarn zum Hohn geworden gar sehr, und zum Schrecken meinen Bekannten; die
auf der Straße mich sehen, fliehen vor mir.
Meiner ist im Herzen vergessen wie eines Gestorbenen; ich bin
geworden wie ein zertrümmertes Gefäß.
Denn ich habe die Verleumdung vieler gehört, Schrecken
ringsum; indem sie zusammen gegen mich ratschlagten, sannen sie darauf, mir das
Leben zu nehmen.
Ich aber, ich habe auf dich vertraut, Jahwe; ich sagte: Du bist
mein Gott!
In deiner Hand sind meine Zeiten; errette mich aus der Hand
meiner Feinde und von meinen Verfolgern!
Lass dein Angesicht leuchten über deinen Knecht, rette mich
in deiner Huld!
Jahwe, lass mich nicht beschämt werden! Denn ich habe dich
angerufen; lass beschämt werden die Gesetzlosen, lass sie schweigen im Scheol!
Lass verstummen die Lügenlippen, die in Hochmut und Verachtung
Freches reden gegen den Gerechten!
Wie groß ist deine Güte, welche du aufbewahrt hast denen,
die dich fürchten, gewirkt für die, die auf dich trauen, angesichts der
Menschenkinder!
Du verbirgst sie in dem Schirm deiner Gegenwart vor den
Verschwörungen der Menschen; du birgst sie in einer Hütte vor dem Gezänk der
Zunge.
Gepriesen sei Jahwe! Denn wunderbar hat er seine Güte an mir
erwiesen in einer festen Stadt.
Ich zwar sagte in meiner Bestürzung: Ich bin abgeschnitten
von deinen Augen; dennoch hörtest du die Stimme meines Flehens, als ich zu dir
schrie.
Liebet Jahwe, ihr seine Frommen alle! Die Treuen behütet Jahwe,
und vergilt reichlich dem, der Hochmut übt.
Seid stark, und euer Herz fasse Mut, alle, die ihr auf Jahwe
harret!