Numeri 5
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Das vierte Buch Mose - Numeri
Numeri 5
Und Jahwe redete zu Mose und sprach:
Gebiete den Kindern Israel, dass sie alle Aussätzigen und
alle Flüssigen und alle wegen einer Leiche Verunreinigten aus dem Lager
hinauszutun;
sowohl Mann als Weib sollt ihr hinaustun, vor das Lager sollt
ihr sie hinaustun, damit sie nicht ihre Lager verunreinigen, in deren Mitte ich
wohne.
Und die Kinder Israel taten also und taten sie vor das Lager
hinaus; so wie Jahwe zu Mose geredet hatte, also taten die Kinder Israel.
Und Jahwe redete zu Mose und sprach:
Rede zu den Kindern Israel: Wenn ein Mann oder ein Weib
irgend eine von allen Sünden der Menschen tun, so dass sie eine Untreue gegen Jahwe
begehen, und selbige Seele sich verschuldet,
so sollen sie ihre Sünde bekennen, die sie getan haben; und
der Täter soll seine Schuld erstatten nach ihrer vollen Summe und soll das
Fünftel davon hinzufügen und es dem geben, an welchem er sich verschuldet hat.
Und wenn der Mann keinen Blutsverwandten hat, um diesem die
Schuld zu erstatten, so soll die Schuld, welche Jahwe erstattet wird, dem
Priester gehören außer dem Widder der Versöhnung, womit man Sühnung für ihn
tut. -
Und jedes Hebopfer von allen heiligen Dingen der Kinder
Israel, welche sie dem Priester darbringen, soll ihm gehören.
Ja, ihm sollen eines jeden heilige Dinge gehören; was jemand
dem Priester gibt, soll ihm gehören.
Und Jahwe redete zu Mose und sprach:
Rede zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn irgend
eines Mannes Weib ausschweift und Untreue gegen ihn begeht,
und ein Mann liegt bei ihr zur Begattung, und es ist
verborgen vor den Augen ihres Mannes, und sie hat sich im geheimen
verunreinigt, und es ist kein Zeuge gegen sie, und sie ist nicht ertappt
worden;
und der Geist der Eifersucht kommt über ihn, und er wird
eifersüchtig auf sein Weib, und sie hat sich verunreinigt; oder der Geist der
Eifersucht kommt über ihn, und er wird eifersüchtig auf sein Weib, und sie hat
sich nicht verunreinigt:
so soll der Mann sein Weib zu dem Priester bringen und ihre
Opfergabe ihrethalben bringen, ein Zehntel Epha Gerstenmehl; er soll kein Öl
darauf gießen und keinen Weihrauch darauf legen; denn es ist ein Speisopfer der
Eifersucht, ein Speisopfer des Gedächtnisses, welches Ungerechtigkeit ins
Gedächtnis bringt.
Und der Priester soll sie herzunahen lassen und sie vor Jahwe
stellen.
Und der Priester nehme heiliges Wasser in einem irdenen
Gefäße; und der Priester nehme von dem Staube, der auf dem Fußboden der Wohnung
ist, und tue ihn in das Wasser.
Und der Priester stelle das Weib vor Jahwe und entblöße das
Haupt des Weibes, und lege auf ihre Hände das Speisopfer des Gedächtnisses; es
ist ein Speisopfer der Eifersucht; und das fluchbringende Wasser der Bitterkeit
soll in der Hand des Priesters sein.
Und der Priester soll sie beschwören und zu dem Weibe sagen:
Wenn kein Mann bei dir gelegen hat, und wenn du, unter deinem Manne seiend,
nicht ausgeschweift bist in Unreinigkeit, so bleibe unversehrt von diesem
fluchbringenden Wasser der Bitterkeit;
wenn du aber, unter deinem Manne seiend, ausgeschweift bist
und dich verunreinigt hast, und ein Mann bei dir gelegen hat außer deinem
Manne, -
und zwar soll der Priester das Weib beschwören mit dem
Schwure des Fluches, und der Priester soll zu dem Weibe sagen: So mache dich Jahwe
zum Fluche und zum Schwure in der Mitte deines Volkes, indem Jahwe deine Hüfte
schwinden und deinen Bauch schwellen mache,
und es komme dieses fluchbringende Wasser in deine
Eingeweide, um den Bauch schwellen und die Hüfte schwinden zu machen! Und das
Weib soll sagen: Amen, Amen!
Und der Priester soll diese Flüche in ein Buch schreiben und
sie in das Wasser der Bitterkeit auslöschen;
und er soll das Weib das fluchbringende Wasser der
Bitterkeit trinken lassen, damit das fluchbringende Wasser in sie komme zur
Bitterkeit.
Und der Priester nehme aus der Hand des Weibes das Speisopfer
der Eifersucht und webe das Speisopfer vor Jahwe und bringe es zum Altar;
und der Priester nehme eine Handvoll von dem Speisopfer als
dessen Gedächtnisteil und räuchere es auf dem Altar; und danach soll er das
Weib das Wasser trinken lassen.
Und hat er sie das Wasser trinken lassen, so wird es
geschehen, wenn sie sich verunreinigt und Untreue begangen hat gegen ihren
Mann, dass das fluchbringende Wasser in sie kommen wird zur Bitterkeit, und ihr
Bauch wird schwellen und ihre Hüfte schwinden; und das Weib wird zum Fluche
werden in der Mitte ihres Volkes.
Wenn aber das Weib sich nicht verunreinigt hat und rein ist,
so wird sie unversehrt bleiben und Samen empfangen.
Das ist das Gesetz der Eifersucht: Wenn ein Weib, unter
ihrem Manne seiend, ausschweift und sich verunreinigt,
oder wenn über einen Mann der Geist der Eifersucht kommt,
und er wird eifersüchtig auf sein Weib, so soll er das Weib vor Jahwe stellen,
und der Priester soll ihr tun nach diesem ganzen Gesetz.
Und der Mann wird frei sein von Schuld; selbiges Weib aber
soll ihre Missetat tragen.