Numeri 21
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Das vierte Buch Mose - Numeri
Numeri 21
Und der Kanaaniter, der König von Arad, der im Süden wohnte,
hörte, dass Israel des Weges nach Atharim kam, und er stritt gegen Israel und
führte Gefangene von ihm hinweg.
Da tat Israel Jahwe ein Gelübde und sprach: Wenn du dieses
Volk gewisslich in meine Hand gibst, so werde ich seine Städte verbannen.
Und Jahwe hörte auf die Stimme Israels und gab die Kanaaniter
in seine Hand; und es verbannte sie und ihre Städte. Und man gab dem Orte den
Namen Horma.
Und sie brachen auf vom Berge Hor, des Weges zum Schilfmeer,
um das Land Edom zu umgehen. Und die Seele des Volkes wurde ungeduldig auf dem
Wege;
und das Volk redete gegen Gott und gegen Mose: Warum habt
ihr uns aus Ägyten heraufgeführt, dass wir in der Wüste sterben? Denn da ist
kein Brot und kein Wasser, und unsere Seele ekelt vor dieser elenden Speise.
Da sandte Jahwe feurige Schlangen unter das Volk, und sie
bissen das Volk; und es starb viel Volks aus Israel.
Da kam das Volk zu Mose, und sie sprachen: Wir haben
gesündigt, dass wir gegen Jahwe und gegen dich geredet haben; flehe zu Jahwe, dass
er die Schlangen von uns wegnehme. Und Mose flehte für das Volk.
Und Jahwe sprach zu Mose: Mache dir eine feurige Schlange
und tue sie auf eine Stange; und es wird geschehen, jeder, der gebissen ist und
sie ansieht, der wird am Leben bleiben.
Und Mose machte eine Schlange von Erz und tat sie auf die
Stange; und es geschah, wenn eine Schlange jemand gebissen hatte, und er
schaute auf zu der ehernen Schlange, so blieb er am Leben.
Und die Kinder Israel brachen auf und lagerten sich zu
Oboth.
Und sie brachen auf von Oboth und lagerten sich zu
Ijje-Abarim, in der Wüste, die vor Moab gegen Sonnenaufgang ist.
Von dort brachen sie auf und lagerten sich am Bache Sered.
Von dort brachen sie auf und lagerten sich jenseit des
Arnon, der in der Wüste ist, der aus dem Gebiet der Amoriter hervorgeht. Denn
der Arnon ist die Grenze von Moab, zwischen Moab und den Amoritern.
Darum heißt es in dem Buche der Kämpfe Jahwes: Waheb in Sufa
und die Bäche des Arnon;
und die Ergießung der Bäche, die sich erstreckt nach dem
Wohnsitze Ars, und sich lehnt an die Grenze von Moab.
Und von dort zogen sie nach Beer; das ist der Brunnen, von
welchem Jahwe zu Mose sprach: Versammle das Volk, und ich will ihnen Wasser
geben.
Damals sang Israel dieses Lied:
Herauf, Brunnen! Singet ihm zu! Brunnen, den Fürsten
gegraben, den die Edlen des Volkes, mit dem Gesetzgeber, gehöhlt haben mit
ihren Stäben!
Und aus der Wüste zogen sie nach Mattana; und von Mattana
nach Nachaliel, und von Nachaliel nach Bamoth;
und von Bamoth nach dem Tale, das im Gefilde Moabs ist, nach
dem Gipfel des Pisga, der emporragt über die Fläche der Wildnis.
Und Israel sandte Boten zu Sihon, dem König der Amoriter,
und ließ ihm sagen:
Lass mich durch dein Land ziehen! Wir wollen nicht in die
Äcker und in die Weinberge ausbiegen, wir wollen kein Wasser aus den Brunnen
trinken; auf der Straße des Königs wollen wir ziehen, bis wir durch dein Gebiet
gezogen sind.
Aber Sihon gestattete Israel nicht, durch sein Gebiet zu
ziehen; und Sihon versammelte all sein Volk und zog aus, Israel entgegen in die
Wüste, und kam nach Jahaz und stritt gegen Israel.
Und Israel schlug ihn mit der Schärfe des Schwertes und nahm
sein Land in Besitz, vom Arnon bis an den Jabbok, bis zu den Kindern Ammon;
denn die Grenze der Kinder Ammon war fest.
Und Israel nahm alle diese Städte, und Israel wohnte in
allen Städten der Amoriter, in Hesbon und in allen seinen Tochterstädten.
Denn Hesbon war die Stadt Sihons, des Königs der Amoriter;
und dieser hatte gegen den früheren König von Moab gestritten und hatte sein
ganzes Land bis an den Arnon aus seiner Hand genommen.
Daher sagen die Dichter: Kommet nach Hesbon; aufgebaut und
befestigt werde die Stadt Sihons!
Denn Feuer ging aus von Hesbon, eine Flamme von der Stadt
Sihons; es fraß Ar-Moab, die Herren der Höhen des Arnon.
Wehe dir, Moab; du bist verloren, Volk des Kamos! Er hat seine
Söhne zu Flüchtlingen gemacht und seine Töchter in die Gefangenschaft Sihons
geführt, des Königs der Amoriter.
Da haben wir auf sie geschossen; Hesbon ist verloren bis
Dibon; da haben wir verwüstet bis Nophach, Feuer bis Medeba!
Und Israel wohnte im Lande der Amoriter.
Und Mose sandte Männer aus, um Jaser auszukundschaften; und
sie nahmen seine Tochterstädte ein, und er trieb die Amoriter aus, die daselbst
waren.
Und sie wandten sich und zogen hinauf des Weges nach Basan;
und Og, der König von Basan, zog aus, ihnen entgegen, er und all sein Volk, zum
Streite nach Edrei.
Und Jahwe sprach zu Mose: Fürchte ihn nicht! Denn in deine
Hand habe ich ihn gegeben und all sein Volk und sein Land; und tue ihm, so wie
du Sihon, dem König der Amoriter, getan hast, der zu Hesbon wohnte.
Und sie schlugen ihn und seine Söhne und all sein Volk, bis ihm
kein Entronnener übrigblieb; und sie nahmen sein Land in Besitz.