Drei starke Argumente für die Gottheit Jesu






Drei Argumente für die Gottheit Jesu
Argumente für die Gottheit Jesu
Der Evangelist Matthäus
Aus seinem Vorleben lesen wir in Markus 2,14: „Und als er“ - Jesus - „vorüberging, sah er Levi, den Sohn des Alphäus, am Zollhaus sitzen.“ Dieser Levi ist der Evangelist Matthäus. Seine guten Kenntnisse der Schrift, sowohl der hebräischen als auch der griechischen, hatte er sich schon früh angeeignet, von Kindesbeinen an, wir wie noch sehen werden. Im Allgemeinen verrichteten die Leviten im Tempel die verschiedensten Dienste. Offensichtlich tat Matthäus dies nicht. Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, trieb er vorschriftsmäßig für die Römer die Steuern ein, anders als Zachäus. Warum verließ er dann seinen ererbten Posten? Könnte man fragen. Wollte er sich der Wucherei, wie er im Tempelbezirk praktiziert wurde, stillschweigend entziehen, um bei den Besatzern sein Brot auf ehrliche Weise zu verdienen? Es gab und gibt sie wie überall, die Aufrichtigen.
1. Die Jungfrauengeburt
Matthäus zitiert in Kapitel 1,23: Siehe, eine Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden seinen Namen Emanuel heißen, das heißt: Gott mit uns. Ein gutes Argument dafür, dass auch tatsächlich Jungfrau gemeinst ist, liefert uns die Septuaginta, kurz LXX. Es handelt sich um eine griechische Übersetzung des Alten Testaments, die von Juden für Juden angefertigt wurde, weil viele von ihnen im hellenistischen Kulturkreis nur noch Griechisch sprachen.
In der LXX heißt es zu Jesaja 7,14: Διὰ τοῦτο δώσει κύριος αὐτὸς ὑμῖν σημεῖον ἰδοὺ ἡ παρθένος (Parthénos) ἐν γαστρὶ ἕξει καὶ τέξεται υἱόν καὶ καλέσεις τὸ ὄνομα αὐτοῦ εμμανουηλ Maria bringt einen durch den Heiligen Geist gezeugten Sohn auf die Welt und diesen nennt Jesaja: Emmanuel – Gott ist mit uns.
Matthäus hat für das Wort Jungfrau ebenfalls den griechischen Begriff Parthénos verwendet, es handelt sich also um dasselbe Wort. Matthäus befindet sich mit seiner Wortwahl in guter Tradition und Übereinstimmung mit den vorchristlichen jüdischen Gelehrten, wenn er die LXX zitiert. Die Septuaginta galt zu seinen Lebzeiten als die von Gott inspirierte Übersetzung, was selbst im Talmud bezeugt wird. Was soll falsch daran sein, sich an die LXX zu orientieren? Natürlich nichts. Doch das rabbinische Judentum, das um die Zeit Jesu herum entstand, stellte und stellt sich bewusst als antichristliches Lehrsystem gegen die Septuaginta und postuliert: Es müsse mit „junge Frau“ übersetzt werden, nur um nicht zugeben zu müssen, dass Jesus göttlicher Natur ist, obwohl Jesaja 7,14 dies eindeutig sagt:Emmanuel – Gott mit uns.
2. Emmanuel – Gott ist mit uns.
Der Sohn, der von einer Jungfrau geboren werden wird, ist Gott, das soll der Name Emmanuel ganz schlicht und einfach ausdrücken: Gott (ist) mit uns.
3. Das Zeugnis über Johannes den Täufer in einem Satz
In Kapitel 3 erzählt Matthäus von Johannes und verweist auf den Propheten Jesaja, Kapitel 40,3, um zu belegen, dass dieser Johannes derjenige ist, von dem der Prophet Jesaja geschrieben hat.
Deutsch:
Stimme eines Rufenden:Bahnt in der Wüste den Weg des HERRN;ebnet in der Steppe eine Straße für unseren Gott!
Griechisch:
Φωνὴ βοῶντοςἐν τῇ ἐρήμῳ ἑτοιμάσατε τὴν ὁδὸν κυρίουεὐθείας ποιεῖτε τὰς τρίβους τοῦ θεοῦ ἡμῶν.
Hebräisch:
קול קורא
במדבר פנו דרך יהוהישרו בערבה מסלה לאלהינו׃
Das dritte Argument für die Gottheit ergibt sich aus dem synonymen Parallelismus – Jesaja 40,3
- bahnt - ebnet
- Wüste - Steppe
- Weg - Straße
- HERR - Gott.
Nicht die Elberfelder Bibel, nicht Martin Luther und auch nicht in der King James wurde die rhetorische Figur des Parallelismus zum Ausdruck gebracht. In der English Standard Version, kurz ESV, haben die Übersetzer die Sprachfigur möglicherweise erkannt, denn sie setzen den Doppelpunkt an der richtigen Stelle.
A voice cries:
In the wilderness prepare the way of the LORD;
make straight in the desert a highway for our God.
Nun übersetzen wir den Vers mittels der neu gewonnenen Erkenntnis:
Stimme eines Rufenden:
Im Weideland (für Kleintierherden) planiert den Weg des HERRN;
macht gerade in der Verwüstung die Schnellstraße für unseren Gott.
Für planiert steht im Hebräischen pannu (פנו), das Wort impliziert den Gedanken einer glatten Fläche. Für Straße steht das Wort Me-sillah und korrespondiert mit der glatten Fläche, pannu, das am treffendsten mit dem Wort Schnellstraße zu übersetzen ist, die schnurstracks zum Zielort führt. Das Wort Wüste wird am besten mit Weideland (für Kleintierherden) übersetzt, denn das hebräische Midbar deutet auf einen Weideort für Schafe und Ziegen. Und für Steppe, hebräisch Araba, trifft das Wort Verwüstung, im Sinne von Zerstörung, den Sachverhalt. Eines macht der Vers jetzt schon deutlich: Es muss schnell gehen, sehr schnell. Weiter unten kommen wir nochmals auf diesen Abschnitt zurück.
In einem seiner Vorträge erklärt Dr. Roger Liebe die Schnellstraßen. Gott hatte angeordnet, dass Israel sechs Zufluchtsstädte bereitzustellen hat, damit ein Totschläger, das ist jemand, der aus Versehen einen Menschen getötet hat, dorthin hinfliehen konnte. Die Straßen sollten so angelegt werden, damit ein Totschläger auf schnellstem Wege sich in einer der sechs Städte vor dem Bluträcher in Sicherheit bringen konnte.
Die Straßen durften sich nicht durch die Landschaft schlängeln, die eine Flucht unnötig in die Länge ziehen würde und damit die Gefahr erhöht, dass der Bluträcher den Totschläger einholt. Auch durfte die Fahrbahn weder Bodenwellen noch Schlaglöcher aufweisen. Wer mit einem Gefährt über eine beschädigte Straße rast, riskiert Leib und Leben. Die Fahrbahn birgt aber auch Gefahren für den zu Fuß Flüchtenden. Übersieht er bei aller Hektik und Eile die Bodenwellen und Schlaglöcher und kommt deshalb beim Laufen ins Stolpern oder sogar zu Fall, würde er die Distanz zwischen sich und seinem Verfolger dramatisch verkürzen. Um das alles zu verhindern, befiehlt der Herr: Erniedrigt das Höckerrichte, erhöht das Erniedrigte.
Auch hier zeigt sich die Bildersprache Gottes von der feinsten Seite. Das Höckerrichte bildet Dinge ab, die sich mit den Jahren durch diverse äußere Einflüsse auswuchsen, das sind aufgeblähte Dinge und Einrichtungen, die Gott nie gefordert hatte, um gerettet zu werden. Sie bereiten unterwegs nur unnötige Hindernisse, um rasch an den Zufluchtsort zu gelangen, daher im wahrsten Sinne des Wortes alles platt machen, pannu. Das Erniedrigte steht für Dinge, die entfernt wurden und damit den Zufluchtsweg noch weit aus gefährlicher machen. Wer in solche Löcher hineinstolpert und dann auch noch verletzt wird, läuft Gefahr, das rettende Ziel niemals zu erreichen, daher ebenfalls pannu, planieren. Löcher zu und fertig.
Es ist und bleibt unser Auftrag, jede potenzielle Gefahr zu eliminieren, d.h., die Hürden aller Art platt zu machen und die Straßenlöcher zu stopfen. Des Weiteren fordert der Herr, sein Volk zu trösten und zum Herzen Jerusalems zu reden. Rufen wir ihr zu: „Deine Mühsal ist vollendet, deine Schuld ist abgetragen.“ Solche Worte kann nur der sprechen, der liebt, der Israel aus tiefstem Herzen liebt. O, mögen sie doch hören! O, mögen sie doch eilen! Auf dass sie für immer gerettet werden. Den Schlüssel zum Rettungsort findest du hier.
Wer sich weigert oder auch nur trödelt, dem bleibt der Bluträcher erbarmungslos auf den Versen. Warnung an alle! Am Tage der Rache sollte man sich in Sicherheit gebracht haben.
Die in Jesaja 40,3 instandgesetzte Schnell-Straße ist eingebettet zwischen Versöhnung und Gericht. Die Szene aus Matthäus 3 macht es deutlich:. Auf der rechten Seite kommen die Aufrichtigen zu Johannes und lassen sich von ihm taufen zur Vergebung der Sünden, damit „stopfen“ sie die Löcher ihres persönlichen Lebenswandels. Auf der linken Seite stehen die heuchlerischen Eliten aus der Priester- und Gelehrtenschaft, die sich mit ihrem höckerrichten rabbinischen Judentum selbst rechtfertigen. Johannes deckt ihr heuchlerisches Getue auf und droht ihnen mit einem schnellen Gericht:
„Die Axt ist bereits an die Bäume gelegt“
Darum rette sich, wer kann!
Berlin, den 5. April 2025
© Copyright H. Randy Rohrer
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