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Die Menorah - Sie repräsentiert die sieben Geister Gottes


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Die Menorah
Der 7-flammige Leuchter



Die Menorah

Nun wurde der Leuchter vor längerer Zeit bereits von uns beschrieben, weil aber die wiederholte Beschäftigung neue Aspekte und Zusammenhänge aufzeigen, wollen wir das nicht für uns behalten, sondern allen Interessierten für eigene Studium weitergeben. Unweigerlich kommt es während der Beschreibungen zu Wiederholungen, tut aber nicht weh, sondern vertieft schmerzfrei das Wissen.    

Unsere erste Beschriftung der Menorah folgte der westlichen Schreibrichtung, die heute vorgestellte und beschriebene Menorah folgt der jüdischen Schreibrichtung, beide Darstellungen sind richtig, denn spiegeln wir den Leuchter vertikal, erhalten wir die gleiche Reihenfolge der Zuordnungen, nur eben das eine Mal aus jüdischer Perspektive – vom Süden her – das andere Mal aus Schreibrichtung der christlich-westlichen Kultur.   
Die Blickrichtung auf den Leuchter lässt sich zudem von den Himmelrichtungen her erklären. Der Leuchter stand im Heiligtum auf der Südseite, dem Schaubrottisch gegenüber, der auf der Nordseite stand. Wenn ein Priester in das Zelt der Zusammenkunft hineinging, dann sah er auf die Menorah von Norden her. Würde jemand hinter dem Leuchter stehen, dann blickte er von Süden auf die Menorah. Der Standort entscheidet, was und wie man sieht.  

Kommen wir nun zu den sieben Lampen des Leuchter und deren Zuordnungen. In der ersten Zeile des Bildes befinden sich die sieben Bezeichnungen der sieben Geister Gottes. In der zweiten Zeile werden die sieben Feste des Herrn aus 3.Mose 25  genannt und in der dritten Zeile haben wir die sieben Gemeinden aus Offenbarung 1-3 eingetragen. Link: Menorah

Die Reihenfolge der sieben Geister findet sich in Jesaja 11,2, allerdings in umgekehrter Abfolge zu unserer Nummerierung, zudem nicht vollständig chronologisch, das liegt daran, dass sie paarig angeordnet werden müssen. Aus diesem Grund können die Lampen des Leuchter auch nicht nach der Reihenfolge der sieben Gemeinden gekennzeichnet werden, denn diese beschreiben in erster Linie den geschichtlichen Verlauf der Kirche. Die sieben Gemeinden lassen sich zudem thematisch nach den sieben Festen des Herrn anordnen, s. 3.Mose 23.

Nachfolgend der Vers aus Jesaja 11,3 in dem die sieben Geister Gottes genannt werden; die in Klammer gesetzten Zahlen geben die Reihenfolge der sieben Feste wieder, gleichzeitig bestätigen sie, dass wir die sieben Gemeinden neu ordnen dürfen und zwar nach dem Festzyklus aus 3.Mo. 23, zuerst die vier Frühlingsfeste und anschließend die drei Herbstfeste, s. weiter unten. Auf diese Weise erhalten wir eine harmonische und widerspruchsfreie Ordnung.  

Die sieben Geister Gottes:
Und auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN (7),
der Geist der Weisheit (6) und des Verstandes (5),
der Geist des Rates (3) und der Kraft (4),
der Geist der Erkenntnis (2) und Furcht des HERRN (1).“
    

Die sieben Gemeinden nach dem Festzyklus:


  1. Laodicäa
  2. Ephesus
  3. Smyrna
  4. Philadelphia
  5. Sardes
  6. Pergamos
  7. Thyatira


Die drei Siebenergruppen geordnet nach dem Festzyklus aus 3.Mose 23. Es lässt sich unschwer erkennen, dass sich die sieben Geister Gottes perfekt zuordnen lassen, ebenso die sieben Gemeinden.

Die 7 Geister Gottes
Die 7 Gemeinden
Die 7 Feste
1Der Geist der Furcht
LaodicäaPassah
2Der Geist der ErkenntnisEphesusungesäuerte Brote
3Der Geist des RatesSmyrnaGersten-Erstlinge
4Der Geist der KraftPhiladelphiaPfingsten
5Der Geist des VerstandesSardesPosaunenhall
6Der Geist der WeisheitPergamosSühnungstag
7
Der Geist des HERRN
ThyatiraLauhüttenfest
  1. Der Geist der Furcht
    1. In Sprüche 1,7 heißt es: Die Furcht des Herrn ist der Erkenntnis Anfang. Laodicäa scheint die Furcht des Herrn abhanden gekommen zu sein, daher muss der Herr ernstlich zu ihr reden. Er wird sie ausspeien, weil sie weder kalt, d.h. erfrischend ist, noch warm, d.h., sie ist nicht leidenschaftlich. Laodicäa ist stattdessen lau, gleichwie abgestandenes Wasser, angereichert mit Bakterien und Viren. Wer ihr Wasser trinkt, wird krank, schlimmstenfalls wirkt das Wasser tödlich.
    2. Laodicäa wähnt sich reich, ist jedoch jämmerlich, arm, blind und nackt.Auf welchen Reichtum nimmt der Herr Bezug? Jesus rät ihr, Gold zu kaufen, denn ihr Gold ist Katzengold. Was aber ist das für ein Gold, das ihr der Herr anpreist? Gold repräsentiert die Gerechtigkeit. Wer oder Was ist unsere Gerechtigkeit? Christus ist unsere Gerechtigkeit. Wenn also Christus unsere Gerechtigkeit ist, dann spricht das Gold, das ihr Jesus anbietet, von ihm selbst. Welchen Kaufpreis wird hier Jesus fordern? Es gibt nur einen Preis, den der Herr akzeptiert. Man muss sich mit Haut und Haaren dem Herrn verkaufen, so wie in der Geschichte Josephs. Die Ägypter waren durch die Hungersnot verarmt. Um Brot zu kaufen, gaben sie sich als Leibeigene hin. Das ist seine Preisforderung, weniger kannste vergessen. Entweder ganz Sein oder lass es ganz sein.  

    1. Der Herr selbst überführt und züchtig, um jene aus Laodicäa zur Umkehr zu bewegen. Wer immer aus dieser Gemeinde umkehrt und ihm die Tür öffnet, bei dem wird der Herr das Abendbrot essen. Schöne Aussicht, nicht wahr?

    1. Wer überwindet, d.h., wer der ernsten Ermahnung Folge leistet und zum Herrn umkehrt, der wird mit IHM auf dem Thron sitzen und tausend Jahre mit IHM herrschen.  
 
  1. Der Geist der Erkenntnis  
    1. Wie wir zuvor gesehen haben, ist die Furcht des Herrn der Erkenntnis Anfang. Ephesus ist zurückgekehrt zur ersten Liebe, d.h. zu Jesus und nur zu Jesus, folglich rückt der Herr ihren Leuchter wieder in die Mitte, der fehlte in Laodicäa, genauer gesagt: Er stand vor der Tür. Der Leuchter, wie wir aus 2.Mose 25,31 erfahren, war aus reinem Gold und wie wir ebenfalls zuvor gelesen haben, spricht das Gold von Christus selbst. Mit anderen Worten: Christus wird wieder in die Mitte gerückt und in Ephesus regiert wieder die Gerechtigkeit Gottes. Da kann dann schon mal die Erkenntnis eruptiv ausbrechen, sich das Gold in Strömen ergießen.  
 

  1. Der Geist des Rates
    1. Die Erkenntnis nimmt zu, wenn wir uns vom Herrn selbst raten lassen. Smyrna geht zwar bittere Wege, anders als sie gedacht, dennoch unterscheidet sich ihre Gesinnung von der, wie sie  Laodicäa an den Tag legte. Während Laodicäa sich reich wähnt, hält sich Smyrna für arm. Auch die Endzeitgemeinde fällt von einem Extrem ins andere.  Und dennoch, während der Herr Laodicäa tadelt, versichert er Smyrna, dass sie reich ist, reich an Gold, Seinem Gold.  

    1. Smyrna erlebt Drangsal und wie furchtbar es noch werden wird, kann sich kein Mensch wirklich ausmalen. Der Herr ermuntert die Gemeinde, indem er sie daran erinnert, dass auch er gestorben, aber nach kurzer Zeit wieder auferstanden ist. Smyrna wird leiden, etliche werden ermordet, aber das ist nicht das Ende, sondern der Anfang eines ewigen Glücks, gekörnt mit einer herrlichen Krone.  


  1. Der Geist der Kraft
    1. Das Gold lässt sich sich in Philadelphia geradezu riechen, denn die kleine Kraft, das ist „der Geist der Kraft“, wirkt unscheinbar und völlig unaufgeregt. Philadelphia hat das Gold bewahrt und nicht verfälschen lassen von denen aus der Synagoge Satans und Katzengold, wie in Laodicäa, hat der Herr bei ihr nicht gefunden. Der Wahrhaftige bestätigt ihr: Du besitzt die kleine, unscheinbare, im Stillen wirkende Kraft – im Gegensatz zu dem Getöse der anderen, der ganz speziellen Synagoge; na, ihr wisst schon.  

    1. Philadelphia hat aber nicht nur das Wort – Gold – bewahrt, sondern auch den Namen des Herrn nicht verleugnet. Ihr Zeugnis leuchtet als Stern in Ewigkeit, wie übrigens auch der Stern Smyrnas. Jesus liebt diese Gemeinde und warum? Ganz einfach: Philadelphia liebt den Herrn und sie zeigt es dadurch, dass sie die Geschwister liebt. Ihr Liebe ist bereit, das Leben für Christus und für die Brüder hinzugeben.  


  1. Der Geist des Verstandes
    1. In Sprüche 3,5 heißt es: Vertraue auf den Herrn mit deinem ganzen Herzen und stütze dich nicht auf deinen Verstand. Wofür dann aber der Geist des Verstandes für die Gemeinde Sardes? Wie wir dem Bild der Menorah entnehmen, sind Verstand und Weisheit ein Paar, deshalb heißt es in 5.Mose 4,6: Und beobachtet und tut sie! (Die Gebote, Satzungen und Rechte des Herrn). Denn das wird eure Weisheit und eurer Verstand sein vor den Augen der Völker.

    1. Wo immer in der Bibel Weisheit und Verstand gemeinsam vorkommen, wird Weisheit immer als erstes genannt, und warum? Die Weisheit Gottes belehrt unseren Verstand. Die Gelehrten dagegen versuchen mit dem Verstand zu verstehen und leiten daraus ihre Weisheit ab, die aber führt in die Irre. Wer sich daher nur auf seinen Verstand stützt, verfehlt das Ziel.

    1. Sardes kann mit dem Verstand durchaus erkennen, was böse ist und sich davon fernhalten, denn „vom Bösen weichen ist Verstand“. Hiob 29,28. Deshalb appelliert der Herr  an ihren Verstand, wenn er sagt: Gedenke! Gedenke wie du empfangen und gehört hast und bewahre – d.h.: schütze, halte die Augen auf mein Wort gerichtet - und tue Buße, d.h., kehre um zu mir. Wenn du nicht wachen wirst – d.h., das Wort nicht schützt, nicht bewahrst, wie Philadelphia, und nicht die Augen auf mein Wort gerichtet hält's – so werde ich über dich kommen wie ein Dieb. Was machen Diebe? Sie stehlen. Diebe klauen keinen Ramsch, sie stehlen das Wertvollste. Wenn der Herr wie ein Dieb kommt, dann, nimmt er ihnen was?  Die Verheißung zum ewigen Leben, das angedeutet wird durch die weißen Kleider, die zudem auch Reinheit symbolisieren.   

  1. Der Geist der Weisheit
    1. Der Weisheit ist im Buch der Sprüche fast ein ganzes Kapitel gewidmet, Spr. 9,1-12, und weil dem so ist, deutet es an, das die Weisheit in den Augen Gottes von unschätzbarem Wert ist. Sie kann weder mit Gold,  Silber und Korallen aufgewogen, noch mit ihnen verglichen werden. Hiob 29,12-28.

    1. In der Gemeinde zu Pergamos wird der Geist der Weisheit die Überwinder durch alle Untiefen leiten, besonders dort wo Satan wohnt, der  dort seine Fallen aufgestellt hat. Allerdings hat er seine Weisheit  schon vor sehr langer Zeit zu Nichte gemacht. Damals wollte er sich Gott gleich machen.   (Hesekiel 18,17ff).  

    1. Gottes Weisheit, wo ist sie zu finden? Der Herr hat den Überwindern der Gemeinde verborgenes Manna versprochen. Was ist das? Der hebräische Ausdruck stellt eine Frage dar und die lautet: Was ist das? Der Verstand kann sich den Dingen annähern, aber das verborgene Manna, also unsere Frage an Gott: Was ist das? Erschließt sich erst durch den Geist der Weisheit, die uns das Verborgene enthüllt. Gott antwortet immer, wenn wir ihn um Weisheit bitten (Jakobus 1,5), außerdem hat der Herr den Überwindern ja das verborgene Manna versprochen. (Off. 2,17) Wie erhalten wir seine Antworten? Sie fallen nicht vom Himmel, ganz im Gegenteil, der Überwinder muss tief schürfen und graben und wo? Na  klar! Im Wort Gottes.
    
  1. Der Geist des HERRN
    1. Bildlich wird der Geist des Herrn durch den Stamm des Leuchter dargestellt, der selbst bereits als Menorah bezeichnet wird. In Jesaja 61,1 hören wir prophetisch den Messias reden: Der Geist des Herrn Jahwe ist auf mir, weil Jahwe mich gesalbt hat, um den Sanftmütigen frohe Botschaft zu bringen, weil er mich gesandt hat, um zu verbinden, die zerbrochenen Herzens sind, Freiheit auszurufen den Gefangenen und Öffnung des Kerkers den Gebundenen, um auszurufen das Jahr der Freude (*) des Herrn und den Tag der Rache unseres Gottes um zu trösten alle Trauernden.  

    1. (*) Das hebräische Wort Ratzon bedeutet Freude, die Wortwurzel erklärt, von welcher Freude gesprochen wird, sie lautet  ratzah und bedeutet: 1. Zufrieden sein; 2. eine Schuld begleichen. Das deutet auf den großen Sühnungstag hin, dem Jom Kippur, denn wer vor diesem Tag seine Schuld vor Gott gebracht hat, dessen Schuld wurde durch Jesus beglichen, wer aber nicht, der gehört zu jenen, an denen der Herr Rache übt, auch um der Trauernden wegen. Jom Kippur war „gestern“!, Mit dem Laubhüttenfest beginnt das das tausendjährige Friedensreich, indem die Freude mitregiert.  

    1. Thyatira bedeutet: Geruch des Leides, der Not, der Betrübnis, der Bedrängnis und der Trübsal. All das dauert  für die Überwinder nur eine kurze Weile. Ganz sicher wird das Vergangene durch die Freude am Herrn verfliegen. Im tausendjährigen Reich wird Christus – unsere Gerechtigkeit – wie das Gold strahlen; und er wird herrschen und mit ihm auch die Gemeinde Thyatira.   



Berlin, den 22. September 2024
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