Die Gemeinde Jesu im Alten Testament
. . . . . .
Die Gemeinde Jesu im Alten Testament
Die Gemeinde Jesu in der Prophetie des Alten Testaments
Es ist Sonntag, wir schreiben den 15. September, da erhalte ich eine Nachricht, über die man sich nur freuen kann, besonders dann, wenn man an diesem Tag Geburtstag hat. Es ist das schönste Geschenk des Tages. Der Absender hat unsere Methoden beim Studium der Bibel eingesetzt und auf diese Weise ein Geheimnis gelüftet, welches bestätigt, dass die Gemeinde eben doch im AT vorkommt, nur eben verborgen und verschleiert. Immer wieder weisen wir auf unserer Webseite darauf hin, dass die vielen Siebener-Einheiten der Bibel immer zusammengehören und wir sie (bis jetzt) auch immer den sieben Gemeinden zuordnen können. Der Absender studiert z. Zt. das Buch Sacharja und stieß auf das Wort Huld, das in der King James mit Beauty übersetzt wird. Es handelt sich um das hebräische Wort נֹ֙עַם֙ (Noam). Gott verwendet das Wort im AT sieben Mal.
H5278 נֹעַם No`am Nomen - maskulinAnnehmlichkeit, d.h. Wohlgefallen, Angemessenheit, Pracht, Anmut oder Schönheit.
Abgeleitet wird es vom VerbH5276 נָעֵם na`em mit der Bedeutung: angenehm sein; wörtlich oder im übertragenen Sinn.
Hier der Screenshot der Nachricht
Kurzübersicht
Die Zuordnung, siehe Screenshot, erfolgt nach dem historischen Ablauf der Kirchengeschichte, wie wir sie in Offenbarung 2 und 3 vorfinden. In der nachfolgenden Liste geben wir eine Kurzübersicht zu den Entdeckungen. Jeder Gemeinde wird ein Wort bzw. eine Phrase aus den Texten des AT zugeordnet und mit den Angaben aus den Sendschreiben ergänzt.
- Ephesus - anzuschauen die Lieblichkeit des Herrn; erste Liebe;
- Smyrna - Huld: befestigte das Werk unserer Hände; Arbeit;
- Pergamos - Wege, Pfade; auch dort, wo Satan wohnt;
- Thyatira - hier sind es die Gegensätze zwischen seiner Herde und der Hure;
- Sardes - Süßes für die Seele; Gesundes fürs Gebein; Hinweis auf ewiges Leben;
- Philadelphia - Huld – Bande; Freund wird zum Bruder oder kurz gesagt: Philadelphia;
- Laodicäa - zerbrach den Stab Huld, das ist der Bund, den der Herr mit allen Völkern
machte (der Neue Bund). Nun steht der Herr vor der Tür.
Die Details enthüllen das Verborgene
1. Das erste Mal wird das Wort Noam (Huld) in Psalm 27,4 verwendet.
Eines habe ich vom Herrn erbeten, nach diesem will ich trachten: zu wohnen im Hause des Herrn alle Tage meines Lebens, um anzuschauen die Lieblichkeit des Herrn und nach ihm zu forschen in seinem Tempel.
Wer so betet, wie König David, hat ein inniges Verhältnis zu seinem Herrn und so ist verständlich, dass wir den Vers der Gemeinde Ephesus zu ordnen, denn Ephesus ist zur ersten Liebe zurückgekehrt, folglich rückt der Herr auch ihren Leuchter wieder zurück an seine Stelle.
2. Das zweite Mal finden wir das Wort Noam in Psalm 90,17, dort heißt es:
Und die Huld des Herrn, unseres Gottes, sei über uns! Und befestige über uns das Werk unserer Hände; ja, das Werk unserer Hände befestige es!
Der Herr erinnert die Gemeinde Smyrna, dass auch er tot war, aber wieder lebendig wurde. Des Weiteren lässt er Smyrna wissen, dass er ihre Arbeit – ihr Werk - kennt, auch wenn der Lohn kaum zum Leben reicht. Jesus sichert ihr zu: Du bist reich, reich in mir. Und das Bittere wird ihr Jesus in Süßes verwandeln: Ewiges Leben.
Bevor wir zu den nächsten drei Zuordnungen kommen, möchten wir die Aufmerksamkeit auf einen wichtigen endzeitlichen Aspekt lenken. Sardes, Pergamos und Thyatira bilden nach der Entrückung die ökumenische Trias. Nun wird den drei Gemeinden jeweils ein Vers aus dem Buch der Sprüche zugeordnet, aber mit einem positiven Aspekt, den alle drei vor der Entrückung kennzeichnet.
3. Das dritte Mal findet das Wort Noam für Huld in Sprüche 3,17
Ihre Wege sind liebliche (noam) Wege, und alle ihre Pfade sind Frieden.
Man würde gar nicht vermuten, dass dieser Vers der Gemeinde Pergamos zugeordnet werden muss und doch gilt es, die Regel einzuhalten und stur chronologisch zuzuordnen. Obwohl in Pergamos (schon immer?) Satan wohnt, kann Gott sagen: Ihre Wege, die Wege der Gemeinde Pergamos, sind liebliche (noam) Wege und alle ihre Pfade sind Frieden. Die Wahrheit sollen wir sehr wohl hochhalten und zwar auf eine liebliche und friedvolle Art und nicht wie die Welt reagieren, die auf das Böse zornig und wütend erwidern.
Der Herr verheißt in Sprüche 3 die Verlängerung der Tage, d.h. ewiges Leben, wenn jemand die Belehrungen nicht vergißt, die Gebote in seinem Herzen bewahrt. Und wes das Herz voll davon ist, des läuft auch der Mund über. Sprüche 3 lässt sich leicht auswendig lernen.
4. Das vierte Mal findet sich das Wort Noam (Huld) in Sprüche 15,26
Böse Anschläge sind dem Herrn ein Gräuel, aber huldvolle Worte sind rein.
Das 15. Kapitel ist für Thyatira ein wichtiges Hilfsmittel, um die eigene Beziehung zu Jesus noch fester zu machen und sich von den Gesetzlosen, bildlich repräsentiert durch die Hure, abzugrenzen. Wer der Gerechtigkeit, die unser Herr erwirkt hat, beständig nachjagt, den liebt der Herr. Thyatira! Hörst du das: Der Herr liebt dich. Daher: Freue dich an dem Herrn Jesus Christus.
5. Das fünfte Mal findet sich das Wort Noam (Huld) in Sprüche 16,24:
Huldvolle Worte sind eine Honigwabe. Süßes für die Seele und Gesundheit für das Gebein.
In Sardes gibt es nur wenige, die ihre Kleider nicht besudelt haben und nicht tot sind und zudem: Ihre Worte sind gleich der Honigwabe des Richters Simson, der seinem Vater und seiner Mutter von dem Süßen zu essen gab. Auch ihnen liefert der Honig huldvoller Worte und Gesundheit für den Leib, d.h.: Ewiges Leben.
6. Das sechste Mal finden wir das Wort Noam (Huld) in Sacharja 11,7.
Und ich weidete die Herde des Würgens, mithin die Elenden der Herde; und ich nahm mir zwei Stäbe: den einen nannte ich Huld und den anderen nannte ich Bande, und ich weidete die Herde.
Die Herde Philadelphia besteht aus zwei Gruppen, wenn wir den Fokus von Sacharja 11,7 einnehmen. Die aus der ersten Gruppe, die des Würgens, werden geschlachtet, d.h., sie werden getötet. Die zweite Gruppe wird gebildet von den Elenden, die sowohl in Gedanken als auch in den Umständen immer wieder niedergeschlagen sind. Das erinnert uns an Elia. Wie viel hat dieser Prophet an Überzeugungsarbeit geleistet und wie ist es ihm gedankt worden? Die phönizische Frau des Königs Ahab suchte Elia zu töten. In genau der gleichen Situation leben wir heute: Ablehnung und Bedrohung. Und dennoch weidet der Herr seine Herde und das seit 2000 Jahren. Doch siehe, ab Sacharja 11,8 ändert sich das Verhältnis des Herrn zur Herde, er wird ihrer überdrüssig, weil die Herde seiner überdrüssig geworden ist und das deutet auf Laodicäa, s.Punkt 7, vor dessen Tür der Herr stehen wird.
Das siebte Mal finden wir das Wort Noam – Huld, Anmut, Schönheit – in Sacharja 11,10:
7. Und ich nahm meinen Stab Huld und zerbrach ihn, um meinen Bund zu brechen, den ich mit allen Völkern gemacht habe.
Unsere Schlussfolgerung: Zur Zeit von Philadelphia weidet der Herr seine Herde, in der Zeit von Laodicäa dann aber nicht mehr, weil er den Stab Huld zerbrochen hat. D.h. aber auch, dass am Ende der Gemeinde Philadelphia Gott sein Volk in Sicherheit bringt. Die Zurückgebliebenen stehen nun i.d.R. für sich allein, sie glauben zwar an den Herrn, haben aber kein Leben aus Gott. Diese Erkenntnis wird sie wie ein Blitz aus heiterem Himmel treffen. Man kann nur hoffen, dass sie Augensalbe erwerben, um zu sehen und zu erkennen und Gold kaufen, indem sie sich selbst, mit Haut und Haaren, als Kaufpreis hingeben.
Das ist es, was in der Geschichte Josephs prophezeit wird. 1.Mose 47,18: Als selbiges Jahr zu Ende war, da kamen sie im zweiten Jahr zu ihm – zu Joseph – und sprachen zu ihm: Wir wollen es meinem Herrn nicht verhehlen, da das Geld ausgegangen ist und der Besitz des Viehes an meinem Herrn gekommen, nicht mehr übrigbleibt vor meinen Herrn als nur unser Leib und unser Land.
Und das ab Vers 8 tatsächlich eine Wendung in der Beziehung zwischen Jesus und den Völkern eintritt, wird mit der gemachten Prophetie in Vers 8 bestätigt, nämlich dann, wenn sie ihre Erfüllung findet. Der Herr prophezeit: Und ich vertilgte drei Hirten in einem Monat. Das hebräische Wort kachad (כָּחַד) (für vertilgen) kann zweierlei bedeuten:
- absondern durch eine Handlung oder durch ein Wort;
- oder zerstören.
Immer trägt das Wort kachad (כָּחַד) eine negative Tendenz in sich, das gilt sowohl für das Absondern als auch für das Zerstören. Nun wird gelehrt, dass der Herr Jesus kurz vor seiner Kreuzigung die Pharisäer, Sadduzäer und Herodianer verbal „vertilgt“ habe. Doch wir können gar nicht anders, als diesen Vers auf unsere Zeit zu beziehen. Wenn das richtig ist, dann müssten drei Hirten in einem Monat vertilgt werden. Hirten sind bedeutende Männer, die allseits bekannt sind. Wenn schon die Vertilgung eines Hirten für großes Aufsehen sorgt, wie viel mehr die Vertilgung dreier und das in einem Monat. Wird dadurch die Herde lauthals aufgeschreckt?
Ob die Vertilgung der drei Hirten vor der Entrückung stattfindet oder erst danach? Lasst uns die drei Zeichen der Zeit beobachten und wir werden erkennen, ob die von uns (den Autoren) vorgenommene Schlussfolgerung zutreffend ist.
Die Erwürgten und die Elenden
Über die Erwürgten haben wir bereits gesprochen. Es sind jene, die abgeschlachtet wurden, wie die Aposteln des Herrn und auch treuen Zeugen der letzten 2000 Jahre. Wie viele es in der ehemaligen Sowjetunion waren, lässt sich nur erahnen.
Auch die Elenden ( sie werden auch als die Armen bezeichnet), hat es zu allen Zeiten gegeben, bereits König David zählte sich selbst zu dieser Gruppe und fleht zum Herrn: „Wende dich zu mir und sei mir gnädig, denn einsam und elend bin ich“ – Ki jaChid w-anI Ani - כִּֽי־ יָחִ֖יד וְ·עָנִ֣י אָֽנִי (Die Großbuchstaben zeigen die Betonungen der Silben an.)
Das auch Hiob zu den Elenden gehörte, dürfte allgemein bekannt sein. In seinem Buch findet sich das Wort Elend(er), wer hätt's gedacht, sieben Mal. Auch diese Siebener-Einheit können wir den sieben Versammlungen der Offenbarung chronologisch zu ordnen. Die chronologische Zuordnung deutet immer auf die Zeit der Gemeinde, während die Zuordnung nach dem Festzyklus aus 3.Mose 23 vor allem auf die letzten sieben Zeiten vor der Wiederkunft des Herrn deuten. Wie bei allen Siebener-Einheiten muss mindestens ein Element eindeutig sein. Die Elemente die nicht so eindeutig sind, enthüllen zusätzlich Details, die uns bisher verborgen waren.
Das erste Mal finden wir das „ani“ für elend in Hiob 24,4:
Sie stoßen aus dem Wege die Dürftigen. Die Elenden des Landes verkriechen sich allesamt.
Ephesus: Aus der Kirchengeschichte wissen wir, dass sich die Christen in den Zeiten der Verfolgung in den Katakomben versteckten und auch versammelten mussten, um der Ermordung zu entfliehen.
Das zweite Mal finden sich das Wort „ani“ (elend) in Hiob 24,9
Smyrna: Sie reißen die Waise von der Brust, und was der Elende anhat, nehmen sie zum Pfand.
Erinnern wir uns? Smyrna ist arm, nicht nur, weil man ihr den Lohn nicht zahlt, sondern auch, wie der Vers uns mitteilt, sich an ihre Kinder vergreift; und dem Elenden, weil er nicht mehr bezahlen kann, nimmt man Eigentum zum Pfand.
Das dritte Mal findet sich das Wort „ani“ (elend) in Hiob 24,14
Mit dem Licht steht der Mörder auf, tötet den Elenden und den Dürftigen; und des Nachts ist er dem Diebe gleich.
Pergamos: Wem wundert es, dass dort, wo der Satan wohnt, der Menschenmörder von Anfang, die Elenden und Dürftigen ermordet. Mit der C-Krise fing alles an. Er und seine Diebesgesellen haben die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Nicht umsonst gibt der Herr in Off. 2,12 bekannt, dass er ein zweischneidiges Schwert, das schärfer ist, als jedes andere Messer. Die Messerattacken werden zunehmen, fürchten wir uns aber nicht vor dem, der den Leib töten kann, fürchten wir uns lieber vor dem zornigen Gott, der an die Widersacher Rache nehmen wird. Antipas war ein treuer Zeuge, eifern wir ihm nach.
Das vierte Mal findet sich das Wort „ani“ (elend) in Hiob 29,12
Denn ich befreite den Elenden, der um Hilfe rief, und die Waise, die keinen Helfer hatte.
Thyatira: Welches Lob bekommt die Gemeinde? „Ich kenne deine Werke und deine Liebe und deinen Glauben und deinen Dienst und dein Ausharren, und weiß, dass deiner letzten Werke mehr sind als die ersten.“ Offenkundig hat keine andere Gemeinde für den Herrn und für den Menschen mehr gearbeitet als Thyatira.
Das fünfte Mal findet sich das Wort „ani“ (elend) in Hiob 34,28
Diesmal zitieren wir mehr als einen Vers, um deutlich zu machen, dass dieser Vers tatsächlich der Gemeinde Sardes zugeordnet werden muss.
Sardes: Darum, das sie von seiner Nachfolge abgewichen sind und alle seine Wege nicht bedacht haben, um zu ihm hinaufdringen zu lassen das Schreien des Armen, und damit er das Schreien der Elenden höre.
In Kapitel 34 offenbart Elihu einige Dinge über den Gesetzlosen und seinen Genossen. Wer die weiteren Kapitel liest, der ahnt, welche Probleme die Endzeitgemeinde „Laodicäa“ hat, die hier aus dem Blickwinkel der Gemeinde Sardes betrachtet wird.
Das sechste Mal findet sich das Wort „ani“ (elend) in Hiob 36,6
Er erhält den Gesetzlosen nicht am Leben, und das Recht der Elenden gewährt er.
Philadelphia: Der Herr hat der Gemeinde was zugesichert? Hören wir es uns nochmals an: Siehe, ich gebe aus der Synagoge Satans von denen, welche sagen, sie seien Juden, und sind es nicht, sondern lügen. Siehe ich werde sie zwingen, dass sie kommen und sich niederwerfen vor deinen Füßen und erkennen, dass ich die geliebt habe.
Das siebte Mal findet sich das Wort „ani“ (elend) in Hiob 36,15 und nun aber mit aller Wucht.
Den Elenden errettet er in seinem Elend, und in der Drangsal öffnet er ihnen das Ohr.
Laodicäa: Wie wir bereits in anderen Skripten betonen: Sardes bildet die Endzeitgemeinde nach der Entrückung, d.h., elender kann das Elend nicht mehr werden. Und dennoch, genau in jener Drangsal wird Gott dem Elenden das Ohr öffnen. Möge dann nicht nicht nur das Ohr hören, sondern auch das Herz.
Noch leben und verkündigen wir das Evangelium und wer mit seinen Ohren und mit seinem Herzen heute noch hört, zudem wird der Herr nicht sagen, wie er es ernstlich Laodicäa sagen wird: „So hätte er auch dich aus dem Rachen der Bedrängnis in einen weiten Raum geführt, wo keine Beengung gewesen und die Besetzung deines Tisches würde voll Fett sein. Hi.36,16
Anmerkung:
Fett steht metaphorisch unter anderem für Reichtum. Laodicäa könnte wieder reich werden: Höre Israel.
Berlin, den 18. September 2024
© Copyright: H. R. Rohrer
Wir empfehlen den Tor-Browser, weil er ein sicheres Surfen ermöglicht und die Suchmaschine Qwant.com, weil ungefiltert.