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Der Christus - 14 Geschlechter, ein Geheimnis besonderer Art

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Das Geheimnis in der Genealogie von Jesus


Das Geheimnis liegt offen vor uns und doch sieht es keiner? Warum hat es niemand bis zum heutigen Tag entdeckt?  Weil wir durch die Art der Erzählung sofort Schlussfolgerungen ziehen, die uns davon abhalten, die Sache genauer zu untersuchen. Das gilt nicht nur für das Geheimnis aus Matthäus 1, das passiert uns an vielen anderen Stellen der Bibel auch.
Für uns, die Autoren, war es zuvor kein Geheimnis, doch uns fehlten die entsprechenden Schriftstellen, um zu belegen, dass das, was wir erkennen durften, auch zutreffend ist. Viele unserer Leser werden ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Da redet jemand über eine Sache und man weiß sofort, dass es richtig ist. Man kann zwar keine stichhaltigen Argumente vorbringen, die sich auf die Bibel stützen und doch ist man sich seiner Sache sicher. Es vergeht eine Zeit, ob Tage, Wochen, Monate oder Jahre, doch eines Tages, beim Lesen und Studieren der Bibel, kommt einem die Erleuchtung. Und so ergeht es uns, die Autoren, wieder und wieder.

Doch nun zum Geheimnis. In Matthäus 1, 17 wird uns erklärt, wie wir die Namen gruppieren müssen, denn Matthäus schreibt:

  • So sind nun alle Geschlechter von Abraham bis auf David vierzehn Geschlechter
  • und von David bis zur Wegführung nach Babylon vierzehn Geschlechter,
  • und von der Wegführung nach Babylon bis auf den Christus vierzehn Geschlechter.

Die drei 14-ergruppen werden in der folgenden Tabelle dargestellt.

1 Abraham 1 Salomon 1 Selathiel
2 Isaak 2 Rohoam 2 Zorobabel
3 Jakob 3 Abia 3 Abiud
4 Juda 4 Asa 1 4 Eliakim
5 Phares 5 Josaphat 5 Asor
6 Esrom 6 Joram 6 Zadok
7 Aram 7 Osia 7 Achim
8 Aminadab 8 Joatham 8 Eliud
9 Nahasson 9 Achas 9 Eleasar
10 Salmon10 Ezekia10 Matthan
11 Boas11 Manasse11 Jakob
12 Obed12 Amon 212 Joseph
13 Isai13 Josia13 Jesus
14 David14 Jechonia14   ???
¹ Im Nestle Aland Text steht Asaph.
² Im Nestle Aland Text steht Amos. Wenn wir die Lösung gefunden haben, werden wir unser Forschungsergebnis umgehend veröffentlichen.

Der Nestle Aland Text ist gut und das ist durchaus positiv gemeint. Durch die zwei Textvarianten, dem Textus receptus und dem wissenschaftlichen Nestle-Aland-Text, können wir im Bibelstudium immer den originalen Text rekonstruieren, das ist zwar nicht immer einfach, doch die Mühe lohnt sich. Wir müssen auf Grund unserer bisherigen Forschungen sagen, der Textus receptus liegt bisher immer richtig, deshalb korrigieren wir an geeigneter Stelle unsere Bibelzitate, die wir in der Regel der unrevidierten Elberfelder von 1905 entnehmen.

Wie sich unschwer aus der obigen Tabelle erkennen lässt, werden zwei Spalten vollständig ausgefüllt, doch die dritte Spalte endet vorzeitig in der dreizehnten Zeile mit dem Eintrag des Namens Jesus. Haben wir uns verzählt? Das könnte uns durchaus schon mal passieren, aber keine Sorge, wir haben die Namen so oft gezählt, dass wir zu keinem anderen Ergebnis kamen als zur der Zahl 41. Hat sich vielleicht der Evangelist Matthäus vertan? Auch das können wir getrost ausschließen, denn wir glauben an die Unfehlbarkeit des Wortes Gottes und so zählen wir auch im griechischen Grundtext nur 41 Namen.

Das Argument, dass David zweimal genannt wird und deshalb auch zweimal gezählt werden müsse, muss schon auf Grund der klaren Aussage in Vers 17 verworfen werden, denn dort heißt es ausdrücklich: von David bis zur Wegführung nach Babylon 14 Geschlechter, d.h., von David ausgehend muss mit dem nächsten Nachkommen die Zählung wieder mit 1 beginnen.  Siehe obige Tabelle.

Fangen wir an, das Rätsel zu lösen. Matthäus beginnt sein Evangelium mit den Statement: Buch des Geschlechts Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams. Bereits im ersten Vers wird uns der Schlüssel an die Hand gegeben, um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, vorausgesetzt, man erkennt, dass es sich um ein Geheimnis handelt. Der Evangelist führt im ersten Vers drei Namen an, Jesus Christus, David und Abraham, die er mit dem Ausdruck, "des Sohnes", ..., "des Sohnes", verbindet. Nun war Jesus kein direkter Sohn Davids, nicht im eigentlichen Sinne, sondern ein bald 1000 Jahre später geborener Nachkomme. Das gleiche gilt aus der Sicht des Königs David zum Stammvater Abraham, denn auch er war kein direkter Sohn. Es werden im ersten Vers viele Generationen übersprungen und dem Leser kurz und knapp mitgeteilt, dass Jesus ein Sohn Davids ist und ein Sohn Abrahams. Ähnliche Auslassungen könnten wir auch in den Aufzählungen der Verse 2 bis 16 vermuten. Und wenn dem so ist, dann hat uns das Geschlechtsregister noch eine ganze Menge zu erzählen.

Nun dürfte den meisten Lesern bekannt sein, dass Josef, der Mann der Maria, nicht der leibliche Vater von Jesus war, sondern mittels Adoption machte Joseph den Sohn der Maria, Jesus, zu seinem Erstgeborenen. Der juristische Rechtsakt wird für die Lösung des Rätsels noch bedeutsam werden.

Halten wir die zwei Dinge im Gedächtnis:

1. Davids und Abrahams Vaterschaft in Bezug auf Jesus.
2. Die Adoption Jesus durch den Verlobten seiner Mutter.    

Kommen wir zu der Gruppierung der drei mal 14 gleich 42 Generationen. Dazu müssen wir allerdings ein wenig ausholen, weil wir die Frauen, die in der Genealogie Jesu genannt werden, unbedingt mit ins Boot holen müssen, ansonsten blieben unsere Erklärungen bruchstückhaft.  

Sehen wir uns die Geschichte der ersten Frau an, die im Geschlechtsregister genannt wird. Es handelt sich um die Kanaaniterin Tamar. Von ihr wird erzählt, dass Juda sie nahm, um sie seinem ältesten Sohn Gher zur Frau zu geben. Gher heiratete Tamar, war aber in den Augen Gottes böse. Und so lesen wir von ihm, dass der Herr in tötete. Nun musste der zweite Sohn, Onan genannt, die Schwagerehe mit Tamar eingehen, um dem toten Bruder einen erbberechtigten Sohn zu zeugen. Onan weigert sich und lässt wiederholt den Samen auf die Erde fallen. Daraufhin tötete der Herr auch ihn. Nun gab es da noch einen dritten Sohn, diesmal aber wollte Juda nicht. Tamar wartet lange und so wurde sie des Wartens müde. Sie legte die Kleider ihrer Witwenschaft ab und verschleierte sich und ging nach Ayin, das auf dem Wege nach Timnath liegt. Tamar hatte nähmlich gehört, dass Juda nach Timnath wollte. Die Rechnung ging für Tamar auf. Juda sieht sie bei Ayin verschleiert und hält sie für eine Hure, doch menschliche Schlussfolgerungen können soch manche bösen Unterstellungen in sich tragen und zudem unerwartete Überraschungen nach sich ziehen.

Bevor Juda zu ihr ins Zelt darf, muss er ein Pfand hinterlassen.

Nach dem Stell-dich-ein zieht Juda weiter nach Timnath und Tamar zieht sich um. Wer die rethorische Figur der Spiegelung kennt, wird dennoch aus dem Staunen nicht rauskommen. Tamar "spielt" hier eine doppelte Doppelrolle. Die Stichworte sind Witwe, Hure, Kleider und die Verschleierung. Tamars erste Doppelrolle ist die der wahren Braut und der Hure, wie sie in Offenbarung 17 bis 19 geschildert werden. Die zweite Doppelrolle wird durch die Zwillinge, die sie zur Welt bringt, erzählt. Tamar, ihr Name bedeutet Palme. Der Baum steht für die Ruhe und den Frieden, den Gott durch das Opfer des Sohnes bewirkt hat.

Während Juda sie für eine Hure hält, ist Tamar tatsächlich eine Witwe im Wartestand. Was im Zelt geschieht, wird nicht erzählt, doch jeder meint, er weiß es oder glaubt es zu ahnen. Nun denn,  nach einiger Zeit kommt Hira, der Freund Judas, nach Ayin, um das Pfand auszulösen. Weil er die Frau nicht findet, fragt er bei den Bewohnern der Gegend nach der vermeintlichen „Buhlerin“. Die Leute des Dorfes antworten ihm: Hier gibt es keine Buhlerin und war auch nie eine. Das ist es, was die Leute von außen sehen. Auch sie erkennen nicht, wer die wahre Kirche, das heißt, wer die wahre Braut ist und wer die Widersacherin. Wenn die Geschichte bis hierher uns heute etwas zu sagen hat, dann wenigstens dies eine: Die wahre Braut kann erst am Ende erkannt werden, dann, wenn Gott mit der Posaune eines Erzengels posaunt und der Herr herniederkommt, uns entgegen in den Wolken.

Die Hure wird dann immer noch von sich sagen: Witwe bin ich nicht und Traurigkeit werde ich nicht sehen.
Die Braut aber darf sich freuen auf die Schwangerschaft und wissen, der Bräutigam ist auf ihrer Seite.

Das Geheimnis der zweiten Doppelrolle ist die Rolle einer Witwe. (1.Könige 17, ab Vers 9 und 2.Könige 4) und wird in Erweiterung durch die Zwillinge, die sie zur Welt bringt, erzählt. Der Name Tamar bedeutet Palme, die als Baum ein Symbol für den Frieden steht, den Gott gemacht hat, auf Grund des Opfer seines Sohnes. Und so wird nicht nur die Braut des Lammes ihren Frieden in Jesus finden, auch die Kinder der Tamar. Perez und Serach spielen in etwa die Geburts-Szene von Esau und Jakob nach. Nur der Karmesinfaden, der spielt bei den Söhnen Jakobs noch keine Rolle. Interessant dürfte sein, dass die nächste Frau, die im Geschlechtsregister genannt wird, Rahab ist, die ebenfalls durch den Karmesinfaden von den anderen erkannt werden konnte.

Die zweite Frau in der Doppelrolle der sehr verschiedenen Witwen, die in Tamar gesehen werden kann, deutet auf die Frau aus Offenbarung 18, 7: Wieviel sie sich verherrlicht und Üppigkeit getrieben hat, so viel Qual und Trauer gebet ihr. Denn sie spricht in ihrem Herzen: Ich sitze als Königin, und Witwe bin ich nicht, und Traurigkeit werde ich nicht sehen. Das ist die Hure, die selbst von den Bewohnern Ayins nicht als solche erkannt werden konnte, weil das Geheimnis Babylon erst am Ende enthüllt wird.

Jetzt müssen wir den Karmesinfaden ein wenig erklären, bevor wir uns die zweite Frau aus dem Stammbaum Jesus ansehen. Karmesin ist rot, aber ein besonderes Rot. Es hat die Farbe des arteriellen Blutes des Menschen und deutet vordergründig darauf, dass Perez und Serach Brüder sind, aber der Drängler Perez lässt dies unbeachtet und gebärdet sich rücksichtlos. In 2.Mose 25 werden die Baumaterialien für das transportable Heiligtum aufgezählt. Wir haben festgestellt, dass die Materialien der Reihenfolge nach sich den Lehrbriefen des Apostels Paulus zuordnen lassen. Dazu siehe das Skript „Struktur der Bibel“. Als sechstes Material wird das Karmesin genannt, es muss von der Systematik her dem Brief an die Philipper zugeordnet werden. Wer das Geheimnis des Phi (den 21. Buchstaben des griechsichen Alphabets) kennenlernen will, lese das Skript: Die Torah des  Messias - Kapitel 5

Dass wir geschichtlich in der Zeit zwischen Philadelphia und Laodicäa angekommen sind, dürfte den meisten Christen bekannt sein. Genau in dieser Zeit spielt sich aus prophetischer Sicht die Geschichte nochmals ab und wird auch durch den Freund Hira, dem Adullamiter angedeutet, denn Adullam bedeutet "Gerechtigkeit des Volkes". Hiras Herkunftsname findet seine neutestamentliche Entsprechung im Namen der siebten Gemeinde und die heißt bekanntlich Laodicäa – Volksgerechtigkeit.

Tamar bringt Zwillinge zur Welt, doch nur einer von ihnen kann das Erstgeburtsrecht erhalten. Die Helferin, die der Tamar zur Seite steht, ist eine erfahrene Hebamme und so wickelt sie um die Hand des ersten einen Karmesinfaden. Perez drängelt sich vor und wird zuerst entbunden, anschließend kommt der eigentliche Erstgeborene heraus und der erhält den Namen Serach. Das es bereits bei der Geburt ein Gerangel um das Erstgeburtsrecht gibt, deutet ebenfalls auf unsere Zeit. Doch es kann nur einen Erstgeborenen geben und das ist Serach. An vielen Stellen des Alten Testaments wird es bereits erzählt. Serach ist ein Synonym für Jakob aber besonders für Ephraim, denn Gott sagt in Jeremia 31, 9: Mit Weinen kommen sie, und unter Flehen leite ich sie; ich führe sie zu Wasserbächen auf einem ebenen Weg, auf dem sie nicht straucheln werden. Denn ich bin Israel zum Vater geworden, und Ephraim ist mein Erstgeborener.

Und so werden die Erstgeborenen, das ist Ephraim, eines Tages Rahab und ihre Familie vor dem Gericht retten. Gleichsam wie ein Pfand dient der Karmesinfaden als Erkennungszeichen und ist von Seiten Rahabs ein Bekenntnis zu dem Gott Israels, der sie von den anderen Bewohnern Jerichos unterscheiden wird. Bereits weiter oben haben wir erklärt, dass das Rot des Karmesins die Farbe des arteriellen Blutes darstellt und damit die Verwandtschaft zwischen Rahab und Serach andeuten soll. Hira, der Freund Judas, auch er ist auf eine gewisse Weise mit der Tamar blutsverwandt, denn auf der bildlichen und geistlichen Ebene bilden Juda, Hira, Rahab und Serach eine Familie. Sie sind aus dem gleichen geistlichen Samen geboren worden, aus dem Samen des Messias. Wir können auch sagen, dass sie aus Gott geboren sind; und wir können auch sagen, sie sind aus dem Geist Gottes geboren.

Wenn wir den oben zitierten Vers aus Jeremia 31, 9 aufmerksam lesen, dann wird zwischen Israel und Ephraim unterschieden. Der Erstgeborene ist bereits beim Vater und Israel kommt etwas später mit Weinen und Flehen zu Gott. Erst dann wird ihnen der Herr zum Vater werden. Das wird durch den ersten Vers deutlicher, denn es heißt: "In jener Zeit, spricht Jahwe, werde ich der Gott aller Geschlechter Israels sein, und sie werden mein Volk sein." Nun eine kurze Zwischenfrage: Wie viel Geschlechter gab es in Israel? In der Regel hört man die Zahl 12. Stimmt das auch? Es ist richtig, dass Jakobb 12 Söhne hatte, aber die zwei Söhne Josefs, die Jakob adoptiert hatte, werden in der Regel vergessen, doch wir müssen auch sie zu den Geschlechtern Israels zählen oder nicht? Mit Manasse und Ephraim zählen wir dann 14 Geschlechter, die dem Jakob zugerechnet werden müssen. Diese 14 bilden das ganze Israel.

Wer ist nun Ruth, die dritte Frau im Stammbaum des Christus? Es folgt nun eine Erklärung über eines der beiden Endezeichen, wie sie im hebräischen Text zu lesen sind, denn in unregelmäßigen Abständen steht am Ende eines Verses eines von zwei hebräischen Buchstaben, entweder das Samech - ס - oder das Pey - פ -. Wir fragten uns, was haben diese Zeichen zu bedeuten? Unsere Studien lieferten uns folgende Erkenntnis: Als Marker dienen Samech und Pey dem Bibelleser der korrekten Zuordnung, d.h., auf welche von zwei Gruppen muss der Vers gedeutet werden. Die beiden Buchstaben sind keine Pausenzeichen, wie es noch der jüdische Gelehrte Maimonides erklärte.

Das Pey in Ruth par excellence
Im Buch Ruth gibt es nur einen einzigen Marker und das ist das Pey -פ-

Dazu lesen wir den Abschnit, ab Kapitel 4, 11:

Und alles Volk, das im Tore war, und die Ältesten sprachen: Wir sind Zeugen! Jahwe mache das Weib, das in dein Haus kommt, wie Rahel und wie Lea, die beide das Haus Israel erbaut haben; und werde mächtig in Ephrata und stifte einen Namen in Bethlehem! Und von dem Samen, den Jahwe dir von diesem jungen Weibe geben wird, werde dein Haus wie das Haus des Perez, welchen Tamar dem Juda geboren hat!

Und Boas nahm Ruth, und sie wurde seine Frau, und er ging zu ihr ein; und Jahwe verlieh ihr Schwangerschaft und sie gebar einen Sohn.

Und die Weiber sprachen zu Noomi: Gepriesen sei Jahwe, der es dir heute nicht hat fehlen lassen an einem Löser! Und sein Name werde gerühmt in Israel! Und er wird dir ein Erquicker der Seele sein und ein Versorger deines Alters! Denn deine Schwiegertochter, die dich liebt, sie, die dir besser ist als sieben Söhne.

Und Noomi nahm das Kind und legte es auf ihren Schoß und wurde seine Wärterin.

Und die Nachbarinnen gaben ihm dem Namen, indem sie sprachen: Ein Sohn ist der Noomi geboren! Und sie gaben ihm den Namen Obed. Er ist der Vater Isais, des Vaters Davids. פ

Und dies sind die Geschlechter des Perez: Perez zeugte Hezron, und Hezron zeugte Ram, und Ram zeugte Aminadab, und Aminadab zeugte Nachschon, und  Nachschon zeugte Salma, und Salmon zeugte Boas, und Boas zeugte Obed, Obed zeugte Isai, und Isai zeugte David.

Es folgt der Text auf Hebräisch. Auch wenn man die hebräische Sprache nicht lesen kann, so erkennt dennoch jeder den Marker am Ende des Verses 17 (in Fettdruck).


ויאמרו כל העם אשר בשער והזקנים עדים יתן יהוה את האשה הבאה אל ביתך כרחל וכלאה אשר בנו שתיהם את בית ישראל ועשה חיל באפרתה וקרא שם בבית לחם׃

ויהי ביתך כבית פרץ אשר ילדה תמר ליהודה מן הזרע אשר יתן יהוה לך מן הנערה הזאת׃ויקח בעז את רות ותהי לו לאשה ויבא אליה ויתן יהוה לה הריון ותלד בן׃

ותאמרנה הנשים אל נעמי ברוך יהוה אשר לא השבית לך גאל היום ויקרא שמו בישראל׃

והיה לך למשיב נפש ולכלכל את שיבתך כי כלתך אשר אהבתך ילדתו אשר היא טובה לך משבעה בנים׃

ותקח נעמי את הילד ותשתהו בחיקה ותהי לו לאמנת׃ותקראנה לו השכנות שם לאמר ילד בן לנעמי

ות פראנה שמו אובד הוא אבי ישי אבי דוד:  פ

׃ואלה תולדות פרץ פרץ הוליד את חצרון׃

וחצרון הוליד את רם ורם הוליד את עמינדב׃ועמינדב הוליד את נחשון ונחשון הוליד את שלמה׃ושלמון הוליד את בעז ובעז הוליד את עובד׃ועבד הוליד את ישי וישי הוליד את דוד׃


In Vers 11 wünschen die Ältesten und alles Volk: dein Haus werde wie das Haus des Perez.

In Vers 17 geben die Mitbewohner dem Sohn seinen Namen: Obed. Am Ende des Verses steht im hebräischen Text das Pey. Im darauffolgenden Vers wird dann das Geschlechtsregister des Perez genannt.

Der Marker Pey wird von den Nennungen des Namens Perez geradezu eingerahmt. Es wird betont, dass der Sohn von Ruth und Boas ein Nachkomme des Perez ist, und deshalb das פ am Ende des Verses.

Wenn Ruth heilgeschichtlich die Gemeinde darstellt, dann heiratet sie nach der Nacht, die sie mit Boaz auf der Tenne (dem Gericht) verbracht hat. Die Nacht deutet auf die Drangsal Jakobs. Das Kind, dass nach der Hochzeit zur Welt kommt, wird Obed genannt und bedeutet „dienen“ und leitet sich von der Wurzel awad ab, mit den Bedeutungen: arbeiten, dienen, bewirtschaften – ackern (wie ein Bauer), versklaven bzw. unterjochen (Ob aktiv oder passiv? Wir meinen aktiv, denn dann wird Israel mit dem Messias Jesus über die Welt herrschen.)

Obed steht daher für die Juden zu Beginn des 1000-jährigen Reiches. Dies wird auch durch das Geschlechtsregister angedeutet. Boas ist der siebte von Perez aus und die sieben steht für das siebte Jahrtausend also den 1000 Jahren des Friedensreiches. Es werden noch zwei weitere Generationen genannt, deshalb sehen wir uns auch ihre Namen genauer an. Isai bedeutet: erhalten, übrigbleiben, und deutet auf den Überrest. Der Name David bedeutet Geliebter, aber er kann auch für Onkel stehen. David und Onkel werden im hebräischen mit den gleichen Konsonanten geschrieben und das sieht dann so aus: דוד. Lots Onkel war Abraham und nun wissen wir, was die Kinder Lots sind. Es sind die Großneffen und Großnichten Abrahams, die im 1000-jährigen Reich von Messias geliebt werden, gleich so, wie ein Onkel die Kinder seines Bruders liebt. (Siehe dazu auch Esther und Mordokai im Buch Esther).


Weitere Details über die zwei Endmarker im Skript Pey und Samech
Die vierte Frau wird im Evangelium nach Matthäus namentlich nicht genannt, aber wir lesen von ihr unter anderem in 2. Samuel 11, 3 und 12, 34. Ihr Name lautet Bathseba, die ehemalige Frau des Uria. Es folgen jetzt einige Begriffserklärungen und anschließend die prophetische Deutung: Der Name des Mannes, Uria, schreibt sich auf Hebräisch so: אוריה. Er setzt sich aus zwei Begriffen zusammen. 1. Flamme und 2. Jah ( eine Kurzform für den Namen Jahwe, dem Ewig-Seienden).

Bathseba bedeutet Tochter des Eides. Bat wird mit Tochter übersetzt und Schaba mit Schwur. Gott hat geschworen und wird es nicht zurücknehmen, er wird den Überrest, für den Bathseba steht, retten und in das Königreich des Messias führen. Die einzige Voraussetzung dafür ist, dass der Überrest Israels seine Schuld bekennt, so wie David seine Sünde bekannt hatte.

Die vier Frauen und deren tiefere Bedeutungen


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