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Christ und Politik?


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  Christ und Politik

Die Bibel ist voll von Politik, schon in den ersten Kapiteln wird es deutlich: die von Gott gegebene Ordnung soll zur Vollendung gebracht werden. Nun hat aber der Sündenfall diese Ordnung bis ins Mark erschüttert. Wann immer Gott in der Geschichte neue Chancen lieferte, der Mensch driftete mit der Zeit von der Ordnung ab. Eine übergeordnete Herrschaft, wie die einer Regierung, scheint bis heute der einzig gangbare Weg, um dem Chaos zu entgehen. Unsere westlichen Demokratien, wie gut oder wie schlecht sie auch seien mögen, gingen einher mit Frieden und Wohlergehen der Völker, wenigstens nach dem zweiten Weltkrieg, daran hatten Christen einen gewichtigen Anteil.

Die Frage: "Christ und Politik?" Sie stellt sich uns heute in einer außergewöhnlichen Situation. Wenn man den Römerbrief zitiert, Kap.13,1, dann sollten wir uns das Wort Gewalten, auch mit Obrigkeit übersetzt, genauer ansehen. Das griechische Wort lautet: Exousia - Εχουσια - und hat folgende Bedeutung:

     1. Autorität; Privileg, Erlaubnis; das Recht, etwas zu tun;
     2. Kraft, Fähigkeit, Kompetenz, Freiheit;
     3. Herrschaft, delegierter Einfluss, im Sinne von Fähigkeit.

Nun benötigen wir noch das Wort antitassomai - αντιτασσομαι - für widerstehen. Das Wort kann mit "sich gegen etwas stellen, d.h. sich widersetzen", übersetzt werden.

Grundsätzlich können wir sagen, wir sollen uns denen, also den dazu befähigten Autoritäten, unterordnen und gehorchen.

Welcher Ordnung sollen wir uns unterordnen? Diese Frage wird vielfach nicht gestellt. Zwar wird immer wieder betont, dass wir Gott mehr gehorchen sollen als den Menschen, aber es fehlt die Beschäftigung mit dem "mehr". Als Frage taucht so i.d.R. gar nicht auf.  "Wo beginnt das "mehr?" Lässt sich die Frage überhaupt beantworten?

In Römer 13,3 wird die Grenze des Gehorsams für uns Christen gezogen. Es heißt dort, dass die Regenten nicht ein Schrecken für gute Werke sind, sondern für das böse Werk. Werden die Regenten aber selbst zum Schrecken, versetzen böswilliger Weise die Bevölkerung durch ihre Politik "in Angst und Schrecken", dann liegen die Grenzen des Gehorsams für einen Christen in diesen Fällen weit hinter ihm.

Auch sollen und müssen wir für die Wahrheit eintreten. Wir verkündigen sehr wohl Jesus, der die Wahrheit ist. Wir verteidigen aber auch die Wahrheit in vielen anderen Bereichen. Da wären: die Wahrheit, dass die Welt in 6 Tagen geschaffen wurde, dass die Grippe noch immer eine Grippe ist, dass das Atemholen noch immer lebenswichtig und gesunderhaltend ist - ganz besonders für unsere Heranwachsenden, und, dass die natürliche Immunität sehr wohl auf mRNA-Spritzen verzichten kann.

Und so verhehlen wir auch den Obrigkeiten nicht die Wahrheit. Jesus sagte sie dem Pilatus direkt ins Gesicht: "Darum hat der, der mich dir überliefert hat, größere Sünde." Jesus hält dem Stadthalter seine Sünde vor. Auch Johannes der Täufer scheut sich nicht zu Herodes Antipas zusagen: "Es ist dir nicht erlaubt, die Frau deines Bruders zu haben." Der Apostel Paulus entzieht sich sogar der jüdischen Gerichtsbarkeit, denn sie fordern noch vor der Verhandlung seinen Tod. Paulus greift zum letzten Rechtsmittel und beruft sich auf die oberste richterliche Instanz des damaligen Weltreiches mit den Worten: "Ich berufe mich auf den Kaiser."

Hochaktuell
Mordokai sitzt im Tor der Stadt Susan. Im Tore sitzen bedeutet in der Bibel: Mitregieren! Er hört von den todbringenden Plänen Hamans und reagiert sofort. Er geht durch die Stadt und erhebt ein lautes und bitterliches Geschrei. Zwischenfrage: Wo sind die Christen, die einen ähnlich lauten Lärm auf den Straßen veranstalten? Im ganzen damaligem Weltreich, hört, hört! War das Volk Gottes mit dem Tode bedroht. In der obersten Regierung sitzt nun eine Frau namens Esther. Ihr lässt Mordokai eine deftige Nachricht zukommen, die sich für uns heute so anhört:

Denke nicht in deinem Herzen, dass du im Hause des Königs allein vor allen Christen entkommen werdest. Denn wenn du in dieser Zeit schweigst, so wird Befreiung und Errettung für die Christen von einem anderen Ort her erstehen; du aber und deines Vaters Haus, ihr werdet umkommen. Und wer weiß, ob du nicht für eine Zeit, WIE DIESE, zu deinem ganz persönlichen Königtum gelangt bist?

Christen und Politik? Wenn Jesus, dein Herr, dir einen Auftrag gibt, dann tu es, egal, was die anderen um dich her sagen. Sein Wort sei dir ein Licht für deinen Fuß und eine Erleuchtung deiner Augen.
Berlin, den 26. Februar 2021










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