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Das prophetische Lexikon
H. Randy Rohrer
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Sisera

Herkunft  Hebräisch
Schreibweise  סיסרא
Aussprache    Sisera (scharfes S)
                           
Bedeutungen des Begriffs:
  1. Schlachtordnung;
  2. Heeroberster des Königs Jabin von Hazor.
  3. Nachkomme der Nethinim (Gibeoniter), der aus dem babylonischem Exil mit Zerrubbabel zurückkehrte.

Sisera scheint einer der Nethinim zu sein, denn wir finden gewisse Parallelen zweier Geschichten. In Richter 4, 17 erfahren wir, dass der König von Hazor, das ist Jabin, mit dem Haus Hebers Frieden gemacht hat. Wie der Frieden zustande kam, wird uns nicht mitgeteilt. Und weil Frieden zwischen Jabin und den Kenitern herrschte, konnte Sisera, der General des Königs Jabin, in das Zelt von Jael fliehen.

In Josua 9 lesen wir von der Hinterlist der Gibeoniter. Einige von ihnen hatten sich als Boten eines weitenfernten Volkes in angenutzter und schmutziger Kleidung dem Josua und den Ältesten des Volkes Israel präsentiert, doch in Wirklichkeit lebten sie inmitten des Landes. Josua und die Ältesten machten einen Bund mit den Gibeonitern.

Und so herrschte sowohl Frieden zwischen Israel und den Gibeonitern, als auch Frieden zwischen Jabin und Jael.

Das Zelt Jaels bildet auf der alle-gorischen Ebene das transportable Heiligtum ab. Dort möchte Sisera sich verstecken, um, im wahrsten Sinne des Wortes, neue Kraft zu schöpfen, doch es ist nicht die Kraft Gottes, sondern die Power eines anderen Geistes. Sisera wünscht Wasser zu trinken, doch Jael reicht im in einer Schale (das Symbol für Gericht) saure Milch, die allegorisch für die geistliche Nahrung kleingebliebener Christen steht. Weil es sich nicht um süße Milch handelt, sondern um Sauer-milch, ist Jesus für Sisera nicht Retter, sondern sein Richter. Das Gericht führt dann sein Volk, die Hebräer aus, repräsentiert durch Jael.  




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